ISB.Bayern: http://www.isb-gym8-lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=26546
Frankenwetter: http://wettermail.de
Blick auf unsere Erde: https://www.fourmilab.ch/cgi-bin/Earth/action?opt=-p
SAT-Bild des Tages: https://earthobservatory.nasa.gov/
Geographie vermittelt...
- Orientierung im Raum
- Fundiertes Grundwissen
- Planet Erde als Lebensgrundlage
- Verbindung natur- und gesellschaftswissenschaftlicher Sichtweisen
- Verantwortung für Natur und Umwelt
- Identitätsfindung, Weltoffenheit und Toleranz
- Politische Bildung und Globalisierung
- Problemlösendes Denken
- Medienkompetenz
- Deutung geowissenschaftlicher Naturphänomene
- Interkulturelles Lernen
- Erziehung zum nachhaltige Entwicklung
• Planet Erde
• Naturräume in Bayern und Deutschland
• Ländliche Räume in Bayern und Deutschland
• Städtische Räume in Bayern und Deutschland
• Regionaler Bezug und globale Erweiterung
• Kontinent Europa
• Meere und Küsten Europas
• Ländliche Räume Europas und ihre Nutzung
• Industrie- und Verdichtungsräume in Europa
• Zusammenarbeit in Europa
• Portraits europäischer Länder
• Klima- und Vegetationszonen der Erde - Tropen und Subtropen
• Leben und Wirtschaften in tropischen und arid-subtropischen Räumen
• Orient
• Afrika südlich der Sahara
• Mittel- und Südamerika, Karibische Inseln
• Entwicklungsländer und ihre wirtschaftliche Verflechtung mit Europa
• Regionaler Rückblick und globale Erweiterung
• Geodynamische Vorgänge im pazifischen Raum
• Der asiatisch-pazifische Wirtschaftsraum
• Weltwirtschaftsmacht USA
• Russland – Land im Umbruch
• Globale Herausforderungen
• Der blaue Planet und seine Geozonen
• Ökosysteme und anthropogene Eingriffe
• Die Tropen
• Die kalten Zonen
• Ressourcen – Nutzung, Gefährdung und Schutz
• Wasser als Lebensgrundlage
• Rohstofflagerstätten und deren Nutzung
• Umweltrisiken und menschliches Verhalten
• Eine Welt – Strukturen, Entwicklungswege, Verflechtungen, Globalisierung
• Merkmale und Ursachen unterschiedlicher Entwicklung
• Bevölkerungsentwicklung und Verstädterung
• Globalisierung
• Raumstrukturen und aktuelle Entwicklungsprozesse in Deutschland
W-Seminare:
2010 – 2012: Klimawandel
Kursleitung: Eduard Meyer
2011 – 2013: „Made in China“ – Chinas rasante Entwicklung zum Schwellenland incl. Studienfahrt nach Hongkong, Shenzhen, Guangzhou
Kursleitung: Karin Ponnath
2013 – 2015: China – Weltmacht durch Globalisierung
Kursleitung: Karin Ponnath
2014 – 2016: Urbanität
Kursleitung: Klemens Schubert
P-Seminare:
2011 – 2013: Alpenüberquerung
Kursleitung: Ernst Blos
2014 – 2016: Vulkanismus incl. Studienfahrt Neapel/Vesuv
Kursleitung: Ute Knieling
2017 - 2019: Modellexperimente im Geographieunterricht
Kursleitung: Karin Ponnath
Am 2.12.2015 fand für alle beteiligten Schulen des Projektes Klima-Macher! International 2014/15 eine Abschlussfeier in der Philharmonie Essen statt. Dabei stellten die Schulen ihre Projekte zu dem diesjährigen Thema „Verlieren wir den Boden unter unseren Füßen? Der Boden als schützenswerte Ressource im Klimawandel“ vor. Anschließend wurden von der Mercator-Stiftung und AFS die Urkunden und Plaketten an die Teilnehmer vergeben. Unser Projekt „Wir machen Boden wieder gut!“ wurde als bestes Projekt ausgezeichnet. Herr Schopp begleitete die Schüler und Schülerinnen sowie die Lehrkräfte der Nürnberger Schulen.
Von der Wilhelm-Löhe-Schule nahmen folgende Schüler und Schülerinnen teil: Juliane Schiller (G8a), Thilo Goecke (G10a), Daniel Dreykorn (G10c), Sebastian Hesse (G10d), Tobias Mages (Q12). Zusammen mit dem Martin-Behaim- und dem Pirckheimer-Gymnasium wurde die Flächenversiegelung und –entsiegelung in Nürnberg untersucht. Zunächst recherchierten wir selbst über die Funktion des Bodens, machten Experimente und untersuchten die Auswirkungen des Klimawandels auf Nürnberg. Anschließend besuchten wir das Umweltamt Nürnberg, wo wir genauere Informationen über die Auswirkungen der Bodenversiegelung auf das Stadtklima bekamen und mögliche Maßnahmen zur Verbesserung des Stadtklimas besprochen wurden. Schließlich führten wir eine Aktion auf dem Aufseßplatz durch, wo Bürger zur Umgestaltung des Platzes im Hinblick auf die in Zukunft steigenden sommerlichen Temperaturen befragt wurden (Entsiegelung). An diesem Tag zeigte das Thermometer 36°C an, so dass unser Anliegen auf reges Interesse stieß und die Passanten ihre Ideen auf unsere Pläne einzeichneten.
Unsere Partnerschule Changqing school No. 1 untersuchte zu diesem Thema die Umwandlung (Remediation) eines Müllberges zu einem Teil der internationalen Gartenausstellung, die von September bis April in Wuhan stattfindet. Die wachsenden Müllberge am Stadtrand von Wuhan stellen ein großes Problem dar. Bei unserem Besuch in Wuhan war leider die Gartenexpo noch nicht eröffnet, aber wir wurden zu einem Expertenteam eingeladen und durften Fragen stellen.
Die Abschlussfeier in Essen stellte dieses Mal nicht nur das Ende der einjährigen Projektarbeit dar, sondern die Mercator-Stiftung, die immer das Jahresmotto vorgegeben und die finanzielle Unterstützung gewährt hat, beendete damit leider auch das Projekt Klima-Macher! International. Drei Mal wurden wir deutschlandweit dazu ausgewählt, zwei Mal mit dem 1. Preis ausgezeichnet.
Doch es geht weiter! Die deutsch-chinesischen Schulpartnerschaften werden auch in Zukunft weiterhin gefördert. Was ist anders? Zum einen wird das Projektthema nicht mehr vorgegeben, sondern muss von den Schulen selbst erstellt werden. Zum anderen wird für die finanzielle Unterstützung nicht mehr eine so große Summe von der Mercator-Stiftung beigesteuert, sondern die Schulen müssen sich selbst bei verschiedenen Stiftungen, Organisationen und dgl. um die Gelder bemühen.
Karin Ponnath
Wie jedes Jahr unternahmen die Geographiekurse der Jahrgangsstufe 11 am 2. Wandertag eine Exkursion ins Fränkische Seenland. Dieses Jahr standen die Themen Wasser und erneuerbare Energien auf dem Programm.
Der Exkursionstag gliederte sich in 2 Teile:
• Erklärung des Wasserprojektes „Fränkisches Seenland“ anhand eines Modells in der Mandlesmühle mit anschließender Besichtigung des Staudamms des Großen Brombachsees (Herr Liepold, Wasserwirtschaftsamt Ansbach)
• Besichtigung einer Biogasanlage in Stetten, Lkr. Gunzenhausen
Herr Liepold erklärte sehr überzeugend die Funktionsweise des Wasserprojektes „Fränkisches Seenland“ anhand des Modells. Der wasserarme Norden Bayerns erhält über zwei Systeme Wasser:
• Aus der Donau wird über den Main-Donau-Kanal Wasser in den Rothsee gefördert.
• Aus der Altmühl wird das überschüssige Hochwasser über einen Überleiter bei Gunzenhausen in den Großen Brombachsee geführt.
Beeindruckend konnten diese zwei Wassersysteme im Modell betrachtet werden und die Zusammenhänge verstanden werden. Große Bedeutung kommt diesem Überleitungssystem im Rahmen des Klimawandels mit Wetterextremen zu: es können sowohl Hochwasser abgefangen werden, als auch bei einer länger anhaltenden Trockenheit Wasser zugeführt werden.
Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter nach Stetten, Lkr. Gunzenhausen. Dort erwartete uns schon Herr Fischer, der neben seiner Schweinezucht noch eine Biogasanlage betreibt (Bioenergie Stetten GmbH & Co.KG). Vor Ort erklärte er uns die einzelnen Abläufe einer Biogasanlage.
Die Biogasanlage erzeugt sowohl Strom als auch Wärme. Mit dem Strom können 1062 Haushalte versorgt werden und die Wärme entspricht 380.263 l Heizöl. Der ganze Prozess, vom Eingeben in den Fermenter bis zur Stromerzeugung dauert ca. 150 – 180 Tage. Für eine Kilowattstunde bekommt Herr Fischer zurzeit 0,20 €.
Strom und Wärme aus nachwachsenden Rohstoffen – nicht unumstritten, aber sicherlich eine Alternative. Dadurch, dass der Gärrest wieder auf den Acker kommt, existiert ein Kreislauf. Außerdem hat die Gewinnung von Strom durch eine Biogasanlage den Vorteil gegenüber der Windkraft, dass das Biogas gespeichert werden kann und man damit die Energie je nach Bedarf verwenden kann.
Sicherlich werden die Schüler und Schülerinnen in Zukunft die Bedeutung der Fränkischen Seen nicht nur unter dem Aspekt der Erholung, sondern auch der Funktion als Wasserspeicher sehen.
Karin Ponnath