Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bilden derzeit den zentralen wirtschaftlichen Innovationssektor. Das Bewusstsein für MINT-Berufe und Fächer prägt auch unser Konzept zur Berufs- und Studienorientierung.
Mit „Herzlich Willkommen“ wurden am 15.10.2019 etwa 150 Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler von bayrischen MINT-EC-Schulen zum diesjährigen „Regionalforum MINT100“an der Wilhelm-Löhe-Schule begrüßt. Das abwechslungsreiche Programm startete mit der Begrüßung durch Pfarrer Mark Meinhard, dem Leitenden Direktor der Gesamtschule, und Frau Polster von MINT-EC. Im anschließenden Impulsvortrag stellte der Zukunftsforscher Dr. Bernd Flessner von der FAU Erlangen Science Fiction und Expertentum anschaulich und hochinteressant gegenüber. Manche Szenarien der Science Fiction Literatur sind inzwischen Realität geworden. Technische Entwicklungen, wie z.B. ein Flug von Paris nach New York, wurden von den Gebrüdern Wright als nicht möglich eingestuft. Bei der Vorstellung des World Wide Web wurde prognostiziert, dass sich das niemals durchsetzten werde. Auch die künstliche Intelligenz wird aus dem Alltag der Zukunft nicht wegzudenken sein.
Anschließend hatten die MINT100 Teilnehmer und alle WLS-Oberstufenschüler die Gelegenheit, sich auf einem vielfältig besetzten Bildungsmarkt bei Firmen und Institutionen der Region über Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren.
In einem interessanten Podiumsgespräch, das Frau Sarantidou, die Leiterin von MINT-EC, moderierte, wurde das Thema MINT-Bildung von verschiedenen Seiten beleuchtet. Herr Püls (Amtschef Kultusministerium), Herr Dr. Prechtl (stellv. Hauptgeschäftsführer vbw), Herr Böhm (Diehl Ausbildungs- und Qualifizierungs-GmbH) und Frau Blum-Frenz (Schulleiterin des Gymnasiums der WLS) vermittelten den Zuhörern verschiedene Aspekte der MINT-Bildung und zeigten die Wichtigkeit dieses Bereiches im Berufs- und Schulleben auf.
Nach einem leckeren Mittagsimbiss, der von der Löhe-Mensa vorbereitet wurde, ging es dann in die verschiedenen Workshops, die auch an externen Stationen (Herrmann-Obert-Raumfahrtmuseum, Feucht, Technische Hochschule Nürnberg, „Josephs“) stattfanden. Nach einem kurzweiligen Nachmittag, an dem auch das Networking nicht zu kurz kam, hieß es gegen 16.15 Uhr schon wieder „Auf Wiedersehen“.
Das MINT-Team der WLS möchte sich ganz herzlich bei allen bedanken, die zum Gelingen dieser schönen Veranstaltung beigetragen haben, das Feedback ist von allen Seiten beeindruckend positiv:
Unser Dank gilt:
Die Wilhelm-Löhe-Schule kommte im Abiturjahrgang 2019 erneut das MINT-EC Zertifikat für herausragende Leistungen im MINT-Bereich verleihen. Diesmal gabe es bereits eine Steigerung zum Vorjahr: vier Absolventen erhielten das Zertifikat, alle "mit Auszeichnung". Schön war, dass es "geschlechterspezifisch" ausgeglichen ist: zwei Abiturientinnen, Carolin Klein und Anke Mosbrugger und zwei Abiturienten, Felix Dietz und Alexander Manz erhielten das Zertifikat zusammen mit ihrem Abiturzeugnis. Bei Allen führte herausragendes Engagement, noch über die ausgezeichneten schulischen Leistungen in den Fächern Mathematik, Physik und Informatik hinaus, zum Erfolg: es sind mehrfache Teilnahmen bei "Jugend forscht", wobei stets Preise und sogar ein Regionalsieg zu verbuchen waren, an Wettbewerben in Informatik und Mathematik auf Bundesebene, Forschungscamps und noch vieles mehr im MINT-Sektor zu verzeichnen. Wir wünschen unseren erfolgreichen und vielseitig engagierten Schulabgängern, die das "MINT-Leben" der WLS unterstützt und ereichert haben, einen guten und erfolgreichen Weg für die Zukunft. Der Start ins Physik- bzw. Informatikstudium steht für zwei junge Menschen wohl bereits fest. Alles Gute und Danke für Euer Engagement.
„Wie sieht unsere Zukunft aus?“ lautete die Fragestellung an 16 Schülerinnen und Schüler der Zukunfts AG der Nürnberger Wilhelm-Löhe-Schule, die mit dem Planungsteam des Zukunftsmuseums Nürnberg, der im Jahr 2020 eröffnenden Zweigstelle des Deutschen Museums, zusammenarbeitete. Inspiriert von einem Einblick in das geplante Ausstellungsprogramm ihres Kooperationspartners entwickelten die Jungen und Mädchen in Gruppen Stop-Motion-Filme, die nun im Nicolaus-Copernikus Planetarium gezeigt wurden.
Am 12. April 2019 war es wieder soweit. Das 22. VDE-Schülerforum für Nordbayern fand in Hörsälen der Technischen Fakultät der FAU Erlangen statt. Wie bereits in den letzten Jahren, nahm die Wilhem-Löhe-Schule mit Vorträgen und begleitenden Klassen daran teil.
Das Konzept dieser Veranstaltung findet große Begeisterung und Akzeptanz bei Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und auch Eltern. Schülerinnen und Schüler befassen sich mit Themen aus den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnik, Chemie, Physik, Mathematik, Medizin-, Verkehrs-, Umwelt oder Energietechnik, und präsentieren ihre Ergebnisse dann als 15-minütige Vorträge dem interessierten Publikum aus Mitschülern, einer Fachjury, Eltern und Lehrkräften.
Die Vorträge werden nach Klassenstufen eingeteilt und finden in mehreren Hörsälen parallel statt, in jedem Hörsaal werden ein 1., 2. und 3. Sieger ermittelt und mit einem Geldpreis belohnt. Unter allen Vorträgen wird dann noch ein Gesamtsieger gekürt, der ebenfalls einen Geldpreis erhält.
Schülerinnen und Schüler der WLS haben diesmal zu sechs unterschiedlichen Themen ausführlich recherchiert und experimentiert, Vorträge erstellt, diese mehrmals zur Probe vorgetragen und das Endergebnis dann in den jeweiligen Hörsälen präsentiert.
Alle sechs Vorträge wurden von der Fachjury mit Preisen, darunter der Gesamtsieg, ausgezeichnet.
Sanyukt Mishra, G6d, erhielt den 2. Preis im H15 für seinen überzeugenden und anschaulichen Vortrag zum Thema: „Mathematik ohne zu Rechnen“, in dem er dem Publikum ein altes indisches Rechensystem erklärte, für das er sich selbst noch eine Erweiterung überlegt hatte. Dabei hat er auch die Herzen des Publikums erobert.
Er musste sich nur Jakob Gräf und Daniel Studeneer, beide G8a geschlagen geben. Die Beiden erhielten im H15 den 1. Preis für ihren Vortrag „Die Brückenbauer“. Hier wurde die Stabilität von rohen Nudeln als Baumaterial für Brücken getestet. Zunächst wurden Bündel aus Spaghetti-Nudeln aus unterschiedlichem Material wie Weizen, Dinkel und Soja auf ihre Belastbarkeit unter Zuggewicht getestet. Am stabilsten erwiesen sich Nudeln aus Weizen. Die Stabilität einer selbst gebauten Nudelbrücke wurde dann „live“ demonstriert.
Elisa Back und Hannah Trapp, beide G9a, erzielten den 1. Preis im H05 zum Thema „Exoplaneten – die letzte Hoffnung?“. In diesem gut recherchierten und souverän vorgetragenen Vortrag berichteten sie über die Entdeckungsmethoden von Exoplaneten.
Leonard Quednau, G9b, stellte im H05 einen selbst entwickelten „intelligenten Fahrradkorb“ vor, der es ermöglicht, bei Dunkelheit selbst besser zu sehen und auch besser gesehen zu werden. Dafür erhielt er den 3. Preis.
Antonia Beckmann, G10b, hatte sich mit der Reduktion des Methanausstoßes bei Kühen mit der Substanz 3-Nitrooxypropanol (3NOP) befasst. Als Zusatz von 3NOP im Viehfutter haben Untersuchungen bereits gezeigt, dass die Produktion von Methan im Verdauungsprozess reduziert werden kann, da 3NOP ein verantwortliches Enzym für die Methanogenese blockieren kann. Für „Einsatz von 3NOP bei der Methanogenese“ erhielt sie den 3. Preis im H06.
Der Gesamtsieg als bester Vortrag ging an Stefan Wechsler, G8b der sein Thema „Genetische Veränderung“ gut recherchiert und lebendig vorgetragen hat. Stefan hat sich, angeregt durch den Film „Jurassic Park“, mit dem Thema der genetischen Veränderung beschäftigt und die Zuhörer darüber informiert, was genetische Veränderung bedeutet, welche praktischen Methoden es gibt und was bereits umgesetzt worden ist. Er ließ auch den Punkt der ethischen Fragen nicht aus. Ob man Dinosaurier wirklich zum Leben erwecken kann, bleibt noch eine Frage für viele Forschungen.
Für alle Beteiligten, Vortragende wie Zuhörer, war das Schülerforum ein abwechslungsreiches und interessantes Erlebnis. Wir sind sehr stolz auf unsere erfolgreichen Schülerinnen und Schüler und hoffen, bei den begleitenden Klassen das Interesse für zukünftige eigene Teilnahmen geweckt zu haben.
26.2.2019 Alle Teilnehmer der Wilhelm-Löhe-Schule erhielten Preise beim Regionalwettbewerb Mittelfranken von Jugend forscht und Schüler experimentieren.
Schüler experimentieren:
Natalie Teplitska (G8) erforschte die „Moosflora des Stadparks in Nürnberg“und errang damit den Regionalsieg in Biologie und erhielt den Sonderpreis "Schönster Stand". Sie wurde von Dr. S. Friedrich betreut. Natalie tritt nun weiter beim Landeswettbewerb von Schüler experimentieren am 11.-12. April in Dingolfing an.
Justus Renner und Leonard Quednau (G9) erhielten für ihren „Intelligenten Fahrradkorb“ den 2. Platz in der Sparte „Technik“. Betreut wurden sie von Dr. M. Stammler und Dr. G. Stadelmann. Die beiden Neuntklässler erhielten außerdem den Sonderpreis „plus-MINT für interdisziplinäres Projekt“, der mit einem Geldbetrag verbunden ist.
Jugend forscht:
Antonia Beckmann (G10) hatte das Thema „Aufbau und Programmierung eines Mini-Satelliten für Luft- und Raumfahrtstudenten“ und verdiente sich damit den Regionalsieg in Geo- und Raumwissenschaften. Ihre Arbeit wurde betreut von T. Michler. Antonia erhielt zudem den Sonderpreis „Technologie“ der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der eine Teilnahme am Symposium „Kernspin“ in Garching beinhaltet.
Anke Mosbrugger & Carolin Klein (Q12) errangen mit ihrer Arbeit zur „Analyse des Myonenflusses auf der Erdoberfläche“, den Regionalsieg in Physik, T. Michler stand ihnen zur Seite.
Alle drei Regionalsieger dürfen nun bei den Bayerischen Landeswettbewerben von Jugend forscht teilnehmen:
Am 21. und 22. Februar 2019 fand in Berlin die MINT400 – Das Hauptstadtforum von MINT-EC statt. Mit 400 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sowie 100 Lehrkräften von 316 MINT-EC-Schulen ist es das größte Netzwerktreffen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC. Mit dabei waren auch zwei Lehrkräfte und fünf Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Löhe-Schule.
Am ersten Tag der MINT400 hatten die Jugendlichen und Lehrkräfte zunächst die Möglichkeit, sich auf einem Bildungsmarkt über zukünftige Studiengänge und Berufsoptionen sowie Ideen für den Unterricht zu informieren. Es folgte eine interessante Keynote Speech von Prof. Linda Breitlauch, Hochschule Trier, zum Thema: „Game Changer – Computerspiele als Leitmedium des 21. Jahrhunderts: Potentiale von Serious Games, Gamification und Technologietransfer für Bildung, Therapie, Wirtschaft und Kultur.“ Anschließend gaben verschiedene Fachvorträge vertiefende Einblicke in aktuelle Forschungsfragen. Am Ende des Tages stand optional die „Go Digital Night by SAP Young Thinkers“, während der sich die beiden Teilnehmenden der WLS in unterschiedlichen Workshops u.a. mit Programmieren mit Snap! beschäftigten.
Am zweiten Tag der MINT400 fanden rund 30 ganztägige Forschungsworkshops an Universitäten, wissenschaftlichen Einrichtungen oder Unternehmen statt, bei denen man auch selbst Hand anlegen und experimentierten konnte. Nach den Forschungsworkshops trafen die Teilnehmenden im Konzertsaal der Universität der Künste (UdK) Berlin zur Abendveranstaltung zusammen. Als Moderatorin führte Clarissa Corrêa da Silva, unter anderem bekannt aus „Wissen macht Ah!“, durch den Abend. Die hochinteressante und kurzweilige Keynote Speech dieses Abends hielt Dr. Michael Kazda von der Physikalisch-technischen Bundesanstalt (PTB). Das Thema „Great Minds & Small Atoms“ gab Einblick in die Funktionsweise einer Atomuhr. Auf dem Programm stand weiterhin die Verleihung des „Award of Excellence“ im Internationalen Chemiewettbewerb des Royal Australian Chemical Institute und das Finale des MINT-EC SchoolSlam mit British Council. Bei diesem englischsprachigen Videowettbewerb stimmten die MINT400-Teilnehmenden über die Platzierung der drei besten Beiträge ab.Es gewann der Beitrag aus Lemgo mit dem Titel "H2O - the healthy lifestyle."
Für eine mitreißende Unterhaltung zwischen den Beiträgen sorgte „Professor Loosens monochromatisches Lichtorchester“.
Über all dem steht bei der MINT400 immer der Netzwerkgedanke: Gleichgesinnte treffen, neue Perspektiven kennenlernen, neue Aspekte von MINT entdecken und währenddessen nützliche Kontakte knüpfen, so wird ein vitales Netzwerkleben geschaffen. Mit der Teilnahme von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften der MINT-EC-Schulen Istanbul Lisesi und German International School Washington D.C. war in diesem Jahr sogar ein Austausch auf internationaler Ebene möglich.
Bevor die Gruppe der WLS am wieder nach Nürnberg zurückfuhr, blieb noch Zeit für einen kleinen Bummel zu einigen Sehenswürdigkeiten Berlins.
Dr. Gabriele Stadelmann, MINT-EC Koordinatorin
Am 22. Oktober 2018 fand „MINT100 – Das Regionalforum von MINT-EC“ am Franz-Ludwig-von-Ehrtal-Gymnasium in Lohr am Main statt.
Die rund 100 Schülerinnen und Schüler sowie 55 Fachlehrkräfte von bayrischen MINT-EC Netzwerkschulen, darunter 7 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der WLS, erwartete ein spannendes und abwechslungsreiches Programm rund um MINT.
Zu Beginn der MINT100 konnte man sich auf einem Bildungsmarkt bei 15 Ausstellern aus Wirtschaft und Wissenschaft über regionale Angebote und Zukunftsperspektiven informieren.
Es folgte dann bereits der Höhepunkt der Veranstaltung: Professor Harald Lesch, LMU und IHS München, hielt einen Vortrag mit dem Thema „Von Eiszeit zu Heißzeit“. In diesem fesselnden, abwechslungsreichen und beeindruckenden Vortrag legte er die Problematik des Klimawandels umfassend dar und nahm sich in der anschließenden Fragerunde viel Zeit für die Anliegen der Zuhörer.
Der aktive Teil des Tages fand in Form von unterschiedlichen Workshops statt. Die Jugendlichen konnten im Vorfeld aus acht Angeboten wählen, die sich mit Themen wie Robotik, moderner Teilchenphysik, Nanotechnologie oder satellitenbasierter Erdbeobachtung befassten. Zudem gab es einen Workshop explizit zu Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten in der Region.
Im Angebot für Lehrkräfte gab es z.B. einen Workshop zum Thema Klimawandel, zudem lag der Fokus auf dem gezielten Austausch im MINT-EC Netzwerk. Es wurden gelungene und originelle MINT-Konzepte präsentiert und Erfahrungen ausgetauscht. Weiterhin gab es Informationen zum MINT-EC-Zertifikat, einer Zusatzauszeichnung, die Schülerinnen und Schüler mit dem Abiturzeugnis verliehen bekommen können.
Dr. Gabi Stadelmann, MINT-EC Koordinatorin
Am 18.September 2018 unterzeichneten das Deutsche Museum Nürnberg - vertreten durch den Projektleiter Dr. A. Gundelwein - und die Wilhelm-Löhe Schule - vertreten durch den Gesamtschulleiter OStD H. Gieck im Rahmen der Baubegehung des Museums und eines Netzwerktreffens der beteiligten Partner einen Kooperationsvertrag. Die Wilhelm-Löhe-Schule ist damit eine von drei Nürnberger Schulen, die mit dem Deutschen Museum Nürnberg bis zur Eröffnung 2020 und eventuell darüber hinaus zusammenarbeiten. Der Vertrag regelt im Detail die hoffentlich sehr fruchtbare und kreative Zusammenarbeit mit dem „Zukunftsmuseum Nürnberg“. hs
Wir haben es geschafft!
Am 02. November wurde das Gymnasium der Wilhelm-Löhe-Schule auf der MINT-EC-Schulleitertagung 2018 in Hamburg offiziell als Vollmitglied in das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC aufgenommen. Die Schulleiterin, OStDin Blum-Frenz, und die stellvertretende Schulleiterin, OStRin Seubert, nahmen dort die Mitgliedsurkunde von Ties Rabe, Hamburger Bildungssenator und Präsidiumsmitglied der Kultusministerkonferenz (KMK), und Wolfgang Gollub, Vorstandsvorsitzender MINT-EC, entgegen.
Die viele Arbeit und das große Engagement der Lehrkräfte der letzten Jahre haben sich gelohnt: Die Wilhelm-Löhe-Schule hat den Sprung in die Vollmitgliedschaft im nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC geschafft und damit ihr hervorragendes MINT-Profil bewiesen. Ein derartiger Erfolg ist nur möglich, wenn sich viele Kolleginnen und Kollegen weit über das Normalmaß hinaus engagieren und sich viele Schülerinnen und Schüler motivieren lassen, auf manngifache Weise als junge Forscher tätig zu werden. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank.
Chr. Blum-Frenz
Schulleiterin des Gymnasiums
Wilhelm-Löhe-Schule beweist ihr hervorragendes MINT-Profil
Nach zweijähriger Anwartschaft im nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC musste sich die WLS um die Vollmitgliedschaft im MINT-EC-Schulnetzwerk bewerben und zeigen, dass bestimmte Auflagen aus dem Gutachten von 2016 erfüllt werden konnten. Aufgrund der Anstrengungen in den letzten Jahren konnte an der Schule einiges bewegt werden. So wurde die Teilnahme bei Science Olympiaden wie z.B. der Internationalen Junior Science Olympiade IJSO, der Biologieolympiade oder der Bayerischen Matheolympiade verstärkt. Bei IJSO konnten 2017 zwei Schüler der 9. Klasse das Bundesfinale erreichen und diesen Erfolg 2018 wiederholen. Unsere Schülerinnen und Schüler nehmen zudem sehr erfolgreich an zahlreichen weiteren Wettbewerben, wie z.B. „Jugend forscht/ Schüler experimentieren“, VDE-Schülerforum Nordbayern, Bundeswettbewerb Mathematik, Bundesjugendwettbewerb Informatik, Informatik-Biber, Mathematikwettbewerb Känguru, teil. 2017 wurde die WLS vom Jugend-forscht-Sponsorpool als Forscherschule Mittelfrankens ausgezeichnet. In allen MINT-Fächern wurden MINT-AGs als Pluskurse eingerichtet, die teilweise bereits für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe offenstehen. Forscherklassen in der 9. und 10. Jahrgangstufe im NTG-Zweig sowie eine Forschergruppe der 8. Klassen unabhängig von der gewählten Ausbildungsrichtung geben zusätzliche Zeit zum Forschen. Etliche Partner aus Forschung und Industrie unterstützen die WLS und geben Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, außerschulische Lernorte zu erfahren.
Dies hat die Fachjury überzeugt, die Anfang Juli in Berlin tagte und über die eingegangenen Bewerbungen entschied. Unsere Bewerbung konnte zeigen, was die Schule in den zwei Jahren der Anwartschaft alles geleistet und erreicht hat und dass die Auflagen von 2016 aufgenommen und weitestgehend umgesetzt wurden.
Zitat aus dem Gutachten: „Die WLS ist bestrebt, ihren MINT-Schwerpunkt mit Leben zu füllen und weiter voranzubringen. Die Bewerbung zeigt, dass die Wilhelm-Löhe-Schule bei ihren Maßnahmen Nachhaltigkeit und eine langfristige Zielsetzung vor Augen hat […] Es freut uns, dass die Anwartschaft im nationalen Schulnetzwerk MINT-EC solche Erfolge und Auswirkungen erzielt hat. Wir gratulieren Ihnen und der gesamten Schule zu dem Ergebnis.“
Als Vollmitglied im MINT-EC-Schulnetzwerk muss sich die WLS somit erst in vier Jahren wieder um den Erhalt der Mitgliedschaft bewerben.
Dr. Gabriele Stadelmann, MINT-EC Koordinatorin
Nürnberg, 29.06.2018. David Moses, Abiturient der Löhe-Schule, wird für seine außergewöhnlichen MINT-Leistungen geehrt. Erstmalig wird im Rahmen der Zeugnisvergabe ein Abiturient der WLS mit dem MINT-EC-Zertifikat für sein besonderes Engagement in MINT ausgezeichnet. Die Schule ist seit 2016 Teil des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC und darf somit das deutschlandweit einzigartige MINT-EC-Zertifikat vergeben. Wir sind sehr stolz darauf, erstmalig seit der Aufnahme in das MINT-EC-Netzwerk, dieses Zertifikat zu verleihen. Wir beglückwünschen David für seine hervorragenden Leistungen im MINT-Bereich, für die er das MINT-EC-Zertifikat „Mit Auszeichnung“ erhält: gute Leistungen in W-Seminar Physik, Seminararbeit und P-Seminar Physik/Informatik, Belegung der Fächer Mathe, Physik, Informatik über die gesamte Q-Stufe und Abiturprüfung in zwei MINT-Fächern, dazu Teilnahme am Bundeswettbewerb Mathe und Informatik, 1. und 2. Preise beim Informatik Bibertest und Känguru der Mathematik.
Das MINT-EC-Zertifikat bündelt und dokumentiert die MINT-Leistungen der Schülerinnen und Schüler während ihrer gesamten Schullaufbahn. Die Auszeichnung bietet Unternehmen und Hochschulen eine verlässliche, von den Schulsystemen der Bundesländer unabhängige Einordnung der Schülerleistungen und Bewertung der Anforderungsniveaus von Wettbewerben oder anderen außerschulischen MINT-Aktivitäten. Das MINT-EC-Zertifikat wurde zum Schuljahr 2014/2015 eingeführt und darf ausschließlich an Schulen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC vergeben werden.
Am 22. und 23. Februar 2018 fand die MINT400 – Das Hauptstadtforum von MINT-EC am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC) in Berlin statt. Eine Lehrkraft und 3 Schülerinnen und Schüler der WLS nahmen daran teil und erlebten zwei spannende Tage rund um MINT. Gemeinsam mit insgesamt 50 Lehrkräften und 350 Schülerinnen und Schülern von MINT-EC-Schulen aus ganz Deutschland nutzten sie die zahlreichen Formate wie einen Bildungsmarkt, wissenschaftliche Fachvorträge zu hochaktuellen Themen sowie Tagesworkshops bei über 30 wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen in und um Berlin, zum Netzwerken, Lernen und eigenem Forschen.
Am ersten Tag der MINT400 konnten sich die 400 Teilnehmenden bei den rund 30 Ausstellern aus Wirtschaft und Wissenschaft auf dem Bildungsmarkt über Studien- und Berufsoptionen, Fortbildungsmöglichkeiten und außerschulische Bildungsangebote informieren.
Im Vorfeld konnte aus fünf Fachvorträgen einer ausgewählt werden. Die Teilnehmer der WLS hatten sich alle für den Vortrag „Supramolekulare Chemie in Wasser“ von Prof. Dr. Werner Nau, Jacobs Universität Bremen, entschieden. Der abwechslungsreiche Vortrag entführte in die faszinierende Welt der Wassermoleküle. Wasser besitzt tatsächlich eine blaue Farbe, bildet über Wasserstoffbrücken Cluster unterschiedlicher Formen und Größe und kann auch bei Temperaturen um 300°C bei sehr hohem Druck tatsächlich fest sein.
Prof. Dr. Jana Wolf von der Forschungsgruppe „Immune Regulation and Cancer“ am MDC sprach in einer hochinteressanten Keynote Speech über Mathematik in der Krebsforschung. Die Schüler hatten am Abend Gelegenheit zur Teilnahme an der Veranstaltung „Go Digital Night“ von SAP Young Thinkers.
Am zweiten MINT400-Tag fanden zunächst viele verschiedene Workshops bei wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen über Berlin verteilt statt. Die Lehrkraft hatte sich für den Workshop „Kommunikative Kompetenzförderung im Unterricht – das Projekt Jugend präsentiert“ entschieden. Die Arbeitsgruppe Wissenschaft im Dialog, Forschungsstelle Präsentationskompetenz der Universität Tübingen hat mit Unterstützung der Klaus Tschira Stiftung verschiedene Präsentationsmodule für Schüler entwickelt, um sie für die Präsentation von wissenschaftlichen Themen zu stärken. Es findet jährlich auch ein Schülerwettbewerb „Jugend präsentiert“ statt. Lehrkräfte sollen als „Multiplikatoren“ den Schülern die verschiedenen Techniken nahebringen. Ein sehr lohnender und überzeugender Workshop, aus dem viele Anregungen für den Schulalltag gewonnen werden konnten. Die Schüler hatten sich für einen Workshop zum Thema „Wie funktioniert eigentlich GPS und was hat das mit Mathe zu tun?“ entschieden.
Nach den Workshops trafen sich alle Teilnehmer zu einer abschließenden Abendveranstaltung am MDC, die von Shary Reeves moderiert wurde. Den Anfang machte eine Keynote Speech von Miriam Neubauer, Managing Director bei Catena Capital zum Thema „Wie Blockchain und Cryptocurrencies deine Welt verändern werden“, die die Teilnehmer der WLS nicht ganz überzeugen konnte. Danach wurden die erfolgreichsten Schüler im Internationalen Chemiewettbewerb des Royal Australian Chemical Institute ausgezeichnet. Die MINT-EC-Schülerinnen und -Schüler vertreten Deutschland exklusiv in diesem Wettbewerb. Abschließend wurden die besten drei Beiträge im englischsprachigen Videowettbewerb MINT-EC School Slam mit British Council nach dem Votum des Publikums gekürt.
Es war eine gelungene, abwechslungsreiche und informative Veranstaltung.
Am 05.10.2017 fand am Justus-von-Liebig Gymnasium in Neusäß die Veranstaltung MINT100 - Das Regionalforum von MINT-EC in Bayern statt.
Sechs Schüler und eine Lehrkraft der WLS nahmen daran teil. Es erwartete die Teilnehmer ein sehr interessanter und informativer Bildungsmarkt. Der Impulsvortrag von Prof. Dr. W. Reif von der Universität Augsburg zum Thema „Selbstorganisation und Schwarmintelligenz“ gab einen Einblick in die Industrie der Zukunft, in der große Roboteranlagen in Fabrikationshallen bereitstehen werden. Sie sind für unterschiedliche Aufgaben individuell programmierbar und werden je nach Auftrag passend eingesetzt und arbeiten dann untereinander zusammen. Sie bilden ein gut abgestimmtes Fertigungscluster. Eigene Fabriken und Werkstätten verschiedener Firmen wird es nicht mehr geben. Ein hochinteressantes, zukunftsweisendes und auch in sozialer Hinsicht nachdenklich stimmendes Thema, das für die Zukunft der Schüler von großer Bedeutung sein wird.
Anschließend konnte man in verschiedenen gut organisierten Work-Shops Erfahrungen sammeln, experimentieren und sich untereinander austauschen.
Am 27.02.2018 war unsere Schule mit vier Fachbeiträgen von Löhe-Schülern bei dem Regionalwettbewerb Mittelfranken zur 53. Wettbewerbsrunde von „Jugend forscht“ (Schüler von 15 – 21 Jahre) und „Schüler experimentieren“ (Schüler ab 4. Klasse bis 14 Jahre), in der Tentoria-Halle im Südgelände der FAU Erlangen vertreten:
Biologie (Schüler experimentieren): Den Regionalsieg errang Natalie Teplitska, 7. Klasse, mit ihrem Thema: „Wirkung von Lichtfarbe auf Keimung und Wachstum“ (Betreuung: Dr. Silke Friedrich und Dr. Markus Stammler).
Chemie (Schüler experimentieren):
Auch Emma Wolf, 8. Klasse, wurde Regionalsiegerin mit dem : „Magischen Sand selber machen – funktioniert das?“ (Betreuung: Dr. Gabi Stadelmann)
Die beiden Regionalsiegerinnen nehmen am 16. und 17. April am Landeswettbewerb in Dingolfing teil.
Chemie (Jugend forscht):
Den 2. Platz belegte Felix Dietz, Q11, mit seinem Projekt Projekt „Ein Tintenkiller für farbige Tinten – geht das?“ (Betreuung: Dr. Gabi Stadelmann)
Geo- und Raumwissenschaften (Jugend forscht):
Carolin Klein und Anke Mosbrugger, ebenfalls Q11, konnten einen 3. Platz belegen mit ihrem Thema: „Abhängigkeit des Myonenflusses von der Tageszeit“ (Betreuung: Tom Michler)
Wir sind sehr stolz auf unsere Schüler und gratulieren zu dem beachtenswerten Erfolg!
Seit dem Schuljahr 2017/18 ist die WLS eine von 250 Schulen bundesweit, die das MINT-EC Zertifikat vergeben. (Informationen unter: https://www.mint-ec.de/angebote/mint-ec-zertifikat/)
Das MINT-EC-Zertifikat wird als Auszeichnung an Abiturientinnen und Abiturienten verliehen, die sich über ihre gesamte Schullaufbahn hinweg über den Unterricht hinaus im MINT-Bereich engagiert haben.
Zur Dokumentation steht ein Sammelheft zur Verfügung, in das die MINT Aktivitäten eingetragen werden können. Dies kann auch immer rückwirkend erfolgen.
Schülerinnen und Schüler, die das MINT-EC-Zertifikat beantragen, müssen Mindestanforderungen in drei Anforderungsfeldern erfüllen.: Fachliche Kompetenz, Fachwissenschaftliches Arbeiten und zusätzliche MINT-Aktivitäten.
Das MINT-EC-Zertifikat kann, je nach individuell erreichter Gesamtpunktzahl, mit folgenden Prädikaten vergeben werden.:
"Mit Erfolg"
"Mit besonderem Erfolg"
"Mit Auszeichnung"
Hochschulen und Unternehmen bietet das MINT-EC-Zertifikat eine verlässliche, von den Schulsystemen der Bundesländer unabhängige Einordnung der Schülerleistungen sowie der Anforderungsniveaus der zahlreichen MINT-Wettbewerbe, MINT-Camps und anderen MINT-Angeboten.
Das MINT-EC-Zertifikat wurde mit Unterstützung der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Schuljahr 2014/15 eingeführt. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), 4ING - die Fakultätentage der Ingenieurwissenschaften und der Informatik an Universitäten e. V. sowie die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Arbeitgeberverband Gesamtmetall erkennen das MINT-EC-Zertifikat an. Sie fördern damit die Akzeptanz und den Bekanntheitsgrad des MINT-EC-Zertifikats im Bildungsbereich, in der Wirtschaft sowie in Wissenschaft und Forschung.
Interessierte Schülerinnen und Schüler erhalten weitere Auskunft bei Dr. G. Stadelmann.
Nürnberg, 26.10.2016. Als eine von fünf bayerischen Schulen wurde die Wilhelm-Löhe-Schule heute in Neumarkt offiziell in das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC aufgenommen. Die Nürnberger Schule hat im MINT-EC-Auswahlverfahren 2016 seine hohe Qualität in der MINT-Bildung bewiesen und ist nun Teil des größten deutschen Schulnetzwerks für MINT-Spitzenförderung.
„MINT-Förderung ist uns ein echtes Anliegen. Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler mit den Grundmechanismen der Natur vertraut machen und ein Verständnis dafür eröffnen, wie Naturwissenschaft und Technik unser Leben in der Gegenwart prägen, verändern und ermöglichen. Dabei sind uns angesichts aktueller gesellschaftlicher Herausforderungen wertorientierte Lösungen wichtig. Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, dass unsere Schülerinnen und Schüler Verantwortung für eine verantwortliche Gestaltung unserer Zukunft übernehmen.“ (OStD Reiner Geißdörfer, Schulleiter des Gymnasiums der Wilhelm-Löhe-Schule)
Im Rahmen der MINT100 - Das Regionalforum von MINT-EC in Bayern am Willibald-Gluck-Gymnasium in Neumarkt hießen Dr. Christof Prechtl, Geschäftsführer und Leiter der Abteilung Bildung der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm und der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V., Ministerialdirigent Walter Gremm, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, und Wolfgang Gollub, Vorstandsvorsitzender MINT-EC, die neuen Schulen mit der Übergabe der Urkunden im MINT-EC-Schulnetzwerk willkommen.
Die Schule überzeugte die Fachjury mit dem besonderen Engagement der Kolleginnen und Kollegen in den MINT-Fächern, dem beeindruckenden Begabtenprogramm, das vielfältige erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen im MINT-Bereich ermöglicht sowie der Forscherklasse, die ab der Jgst. 8 MINT praktisch erlebbar macht.
Die Aufnahme in das MINT-EC-Schulnetzwerk, das seit 2009 unter Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK) steht, ist mehr als nur eine Auszeichnung. Können die Schulen im Auswahlverfahren überzeugen, stehen ihnen hochkarätige und innovative Weiterbildungs- und Forschungsmöglichkeiten für Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte sowie Schulleitungen offen. Über 4.000 Schülerinnen und Schüler profitieren jährlich von den Angeboten, die sie ebenfalls in der Studien- und Berufsorientierung unterstützen. Spezielle, auf die Bedarfe von Schulleitungen zugeschnittene Veranstaltungen, fördern die qualitative Entwicklung der Schulen im Ganzen.
MINT-EC ist das nationale Excellence-Schulnetzwerk von deutschlandweit 266 Schulen mit Sekundarstufe II, darunter nunmehr 45 Schulen aus dem Freistaat. Einmal jährlich können sich Schulen um die Aufnahme in das nationale Excellence-Schulnetzwerk bewerben. Dafür müssen hohe Kriterien hinsichtlich der Qualität und Quantität in den MINT-Fächern und darüber hinaus erfüllt werden. Neben den Belegungsraten in Mathematik und den naturwissenschaftlich-technischen Fächern werden Angebote zur Berufs- und Studienorientierung, Wettbewerbsteilnahmen sowie dauerhafte Kooperationen mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft erwartet.
Im Jahr 2013 startete MINT-EC mit Förderung durch die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm sowie der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. die Excellence-Initiative an bayerischen Gymnasien. Ziel der Initiative ist es, die Zahl der MINT-EC-Gymnasien in Bayern auszubauen. Mit der Unterstützung des Kultusministeriums werden potenzielle Schulen über das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen MINT-EC sowie sein Maßnahmenprogramm für Begabungsförderung und Schulentwicklung informiert. Interessierte Schulen mit starkem MINT-Profil und Sekundarstufe II werden hinsichtlich des jährlichen bundesweiten Auswahlverfahrens beraten. Aktuell gibt es 45 bayerische MINT-EC-Schulen.
MINT-EC – Das nationale Excellence-Schulnetzwerk
MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). Es wurde im Jahr 2000 von den Arbeitgebern gegründet und arbeitet eng mit deren regionalen Bildungsinitiativen zusammen. MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 266 zertifizierten Schulen mit rund 287.000 Schülerinnen und Schülern sowie 22.500 Lehrkräften steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Hauptförderer von MINT-EC sind der Arbeitgeberverband Gesamtmetall im Rahmen der Initiative think ING. sowie die Siemens Stiftung und die bayerischen Arbeitgeberverbände vbm bayme / vbw.
Ansprechpartner: Gymnasium Wilhelm-Löhe-Schule, OStD Reiner Geißdörfer, Schulleiter; Dr. Gabriele Stadelmann
Unser Engagement für die MINT-Fächer wurde im Juli 16 auch durch das Netzwerk MINT-EC honoriert. Die Jury nahm die WLS als eine von 20 MINT-EC-Bewerbern in ganz Deutschland auf und verlieh der Schule den Status eines Anwärters.
MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). MINT-EC bietet ein breites Veranstaltungs- und Förderangebot für Schülerinnen und Schüler sowie Fortbildungen und fachlichen Austausch für Lehrkräfte und Schulleitungen. Das Netzwerk mit derzeit 295 zertifizierten Schulen steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK).
Wir kommen damit in den Genuss vielfältiger Angebote des Netzwerks für Schülerinnen und Schüler sowie für Lehrkräfte.
Anwartschaft bedeutet, dass nach zwei Jahren eine erneute Evaluation erfolgt und dann entschieden wird, ob die Schule endgültig Mitglied sein kann. Wir werden alles daran setzen, die Hürden zu nehmen, um damit unserem selbst gesteckten Ziel, MINT als zentrale Bildungsaufgabe im 21. Jahrhundert gerecht zu werden. Die WLS hat nun im Mai 2018 den Antrag zur Aufnahme als Mitglied gestellt.
Die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - in Bayern Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik) rücken seit Jahren in den Focus des schulischen Interesses. Förderung in diesem Bereich ist nicht nur dem drohenden Fachkräftemangel geschuldet. Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler mit den Grundmechanismen der Natur vertraut machen und ein Verständnis dafür eröffnen, wie Naturwissenschaft und Technik unser Leben in der Gegenwart prägen, verändern und ermöglichen. Dabei gilt es, Schülerinnen und Schüler für die Aufgabe zu sensibilisieren, im Wechselspiel von ressourcenorientiertem Umgang mit der Natur und gesellschaftlichen Erfordernissen nach wertorientierten technischen Lösungen zu suchen, die die verantwortliche Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft voranbringen.
Das Stichwort "gemeinsam" bedeutet an der WLS, dass schulartspezifische Initiativen auch den anderen Teilschulen zu Gute kommen. So sind die MINT-Fachschaften der Teilschulen schon allein auf Grund der gemeinsamen Fachräume gesamtschulisch ausgerichtet. Die MINT-Lehrkräfte des Gymnasiums unterrichten zugleich an der FOS. Die MINT-AGs (Pluskurse), der internationale Schüleraustausch sowie das Begabtenprogramm sind für die Schülerinnen und Schüler aller Teilschulen offen.
"Gemeinsam" bedeutet an der WLS darüber hinaus, dass die Lehrkräfte der MINT-Fachschaften Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigung gezielt fördern und sie so in die Lage versetzen, sich für MINT-Themen zu begeistern und eigene Grenzen zu überschreiten.
Erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen machen deutlich, dass die MINT-Kooperation an der WLS gerade deshalb sehr individuelle Entwicklungsmöglichkeiten bietet, weil die im Haus vorhandenen Synergien erkannt und genutzt werden, um vielen unterschiedlichen Schülerinnen und Schülern jenseits der von ihnen besuchten Schulart oder auch trotz ihrer Einschränkung Spitzenleistung zu ermöglichen.
Nachhaltige MINT-Förderung beinhaltet nach unserer Auffassung die Kooperation mit externen Partnern, der Hochschule und "MINT-Firmen". Auf diese Weise können Schülerinnen und Schülern realistische Einblicke in das Studium und das Berufsleben erhalten und die Relevanz der eigenen schulischen Arbeit erfassen.
Die Kollegen der MINT-Fächer stimmen ihre Aktivitäten im Unterricht, in der schulischen Projektarbeit und in der Kooperation mit externen Partnern über die Teilschulen hinweg miteinander ab. Unsere Schülerinnen und Schüler werden so schulartübergreifend, individuell und an ihren Interessen orientiert gefördert. Vor allem durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern begreifen und verstehen sie bereits in der Schule, wie an der Hochschule oder in technischen Berufen - ob im Bereich des Klimaschutzes, der Energieversorgung, des Gesundheitswesens, der Mobilität, der Telekommunikation etc. - zentrale Herausforderungen der Gegenwart technisch bearbeitet und gelöst werden. Vier Beispiele sollen verdeutlichen, wie die Arbeit in den MINT-Fächern an der WLS über Schulart- und Fachschaftsgrenzen hinaus vernetzt ist und so höchst individuelle Zugänge und besondere Leistungen für Schülerinnen und Schüler ermöglicht.
Forscherklasse: Im Schuljahr 15/16 wurde in der 8. Jgst. im NTG eine Forscherklasse etabliert, die im aktuellen Schuljahr 2017/18 in der 10. Jgst. angelangt ist. Die Schüler haben die Aufgabe, in den geteilten Profilstunden in Physik und Chemie in kleinen Gruppen eigene technische Projekte und eigene wissenschaftliche Projekte zu entwickeln und experimentell durchzuführen. Begleitet werden sie dabei nicht nur von ihrem Fachlehrer. Vielmehr teilen sich die Fachkolleginnen und Fachkollegen der MINT-Fächer sowie der Geographie die Schülerteams auf, um sie individuell zu betreuen. Auch im Schuljahr 2016/17 startete eine 8. Klasse als Forscherklasse, die gegenwärtig als 9. Klasse mit gleichbleibendem Konzept weiterläuft.
Aus verschiedenen Gründen entschlossen wir uns, 2017/18 eine Forschergruppe für alle 8. Klassen, unabhängig von der gewählten Ausbildungsrichtung, einzuführen. Die Forschergruppe trifft sich einmal in der Woche zu einem festen Termin im Stundenplan unter Leitung einer Fachlehrkraft. Das Konzept sieht auch hier das Heranführen an naturwissenschaftliches Arbeiten und Präsentieren vor. Zuerst erfolgt die Bearbeitung von Aufgaben aus der 1. Runde der Internationalen Junior Science Olympiade, dann folgt ein gemeinsames Thema für alle und das Erstellen von Kurzpräsentationen, danach wird ein selbstgewähltes Projekt erarbeitet und präsentiert, optional beim VDE-Schülerforum.
Kooperation unter den Teilschulen: Das P-Seminar Biologie 2015 -17 hat für die Schüler der 4. und 5. Klassen Naturerlebnistage in Naturschutzgebiet "Hainberg" organisiert und durchgeführt. Die Schüler konnten aufgeteilt nach Klassenstufen an verschiedenen Stationen Aufgaben lösen oder kleine Experimente durchführen und auf diese Weise Natur hautnah erleben. Die Grundschule der WLS stellt das Schuljahr 2018/ 19 unter den Schwerpunkt MINT. Dazu wird es am Gymnasium ein fächerübergreifendes P-Seminar Chemie/ Physik geben, das in Zusammenarbeit mit den Grundschullehrerinnen naturwissenschaftliche Versuche für unsere Grudnschüler vorbereitet und durchführt.
Grundlage für ein solides Arbeiten in diesen Fächern ist neben dem hohen Engagement von Lehrkräften und Schülern die Ausstattung. Deshalb investierte die WLS in die Sanierung der Fachräume. Dabei kann die Privatschule die Anregungen der Kollegen aufnehmen und umsetzen, da kein städtischer Sachaufwandsträger Standardlösungen vorgibt. Unsere neuen Fachräume bieten alle Möglichkeiten, MINT-Inhalte anschaulich, praktisch und nachhaltig zu erarbeiten, zu vertiefen und sich für die Welt der Technik zu begeistern. Das Gymnasium der WLS verfügt über einen eigenen Mathematik-Fachraum, der vor allem in den Intensivierungsstunden mit flexiblen Tischen, viel Knobelmaterial und einem Smartboard mit entsprechender Mathe-Software die Möglichkeit bietet, zeitgemäß zu lernen, um mathematische Problemstellungen zu verstehen und zu begreifen.
Im Frühjahr 2014 konnte die WLS die Sanierung aller Naturwissenschaftlichen Räume - Biologie, Chemie, Physik - abschließen. In diesem Komplex befindet sich auch ein Computerraum, der im Rahmen der Sanierung neu konzipiert wurde. Diese Räumlichkeiten bieten den aktuellen Stand der Technik:
Im Schuljahr 15/16 wird die W-Lanvernetzung des gesamten Schulhauses abgeschlossen sein. Gleichzeitig werden Zug um Zug in allen Teilschulen die Tafeln durch Smartboards ersetzt, um digitalen Medieneinsatz sowie die seit dem Schuljahr 14/15 in allen Teilschulen etablierte Cloud-Lernplattform sinnvoll nutzen zu können.
MINT in den Klassen 5 - 10
Am Gymnasium der WLS besuchen derzeit etwa 40% der Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 - 10 den naturwissenschaftlich-technologischen Zweig. Um die Förderung in den MINT-Fächern auf eine breite Basis zu stellen, investiert die Schule in zusätzliche und nicht durch die Stundentafel vorgeschriebene Intensivierungsstunden bzw. Pluskurse (vgl. Begabtenprojekt):
MINT in der Oberstufe
In der Oberstufe bieten wir die Möglichkeit, über die Kurse in Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Informatik hinaus Astrophysik und Biophysik als Lehrplanalternative sowie einen Mathematik-Pluskurs und das Biologisch-chemische Praktikum als Profilfach zu belegen.
Die Lehrkräfte der MINT-Fächer beteiligen sich darüber hinaus mit attraktiven Angeboten für P- und W-Seminare, die von unseren Schülerinnen und Schülern gerne gewählt werden.
Das eigens entwickelte BuS-Programm (Grundlagen für Berufs- und Studienwahl) im P-Seminar der Oberstufe setzt ganz wesentlich auch auf externe Kooperations-Partner aus dem MINT-Bereich (N-ERGIE, Diehl, Continental, INA-Schaeffler, ).
Begabtenprogramm
Seit dem Schuljahr 14/15 hat die WLS ein schulartübergreifendes Begabtenprogramm mit einem klaren MINT-Schwerpunkt auf den Weg gebracht. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen sollen nicht in eigenen Klassen, sondern in den Regelklassen die Möglichkeit erhalten, ihre Begabungen weiter zu entwickeln und ihre Interessen zu vertiefen.
Jedes Schuljahr können sich interessierte Schülerinnen und Schüler bewerben. Die verschiedenen Möglichkeiten zur Begabtenförderung werden durch den schulartübergreifenden Lehrerarbeitskreis "Begabtenförderung" koordiniert:
MINT-AGs Pluskurse
Um unsere Schülerinnen und Schülern gezielt zu fördern, wurden in allen MINT-Fächern Pluskurse eingerichtet:
MINT-Förderung dient nicht zuletzt auch der Entscheidung für die eigene berufliche Zukunft. Schülerinnen und Schüler sollen sich bereits im Laufe ihrer Schulzeit mit der Frage beschäftigen, wie sich ihr Interesse für MINT-Themen beruflich verwirklichen lässt.
Vor diesem Hintergrund hat das Gymnasium der WLS vielfältige Kooperationen mit der FAU-Erlangen-Nürnberg und mit wichtigen Einrichtungen und Firmen der Metropolregion Nürnberg geschlossen:
Zum Selbstverständnis der WLS gehört die Förderung von Schülerinnen und Schüler mit Behinderung. Hier ist das Engagement der Lehrkräfte der MINT-Fächer in besonderer Weise gefordert, um in enger Abstimmung mit dem Beratungszentrum der WLS, den Eltern und den Betroffenen individuelle Möglichkeiten zu finden, die Beeinträchtigungen auszugleichen und eine Teilhabe am Unterricht zu ermöglichen. Dabei gilt es, jeweils individuelle Zugänge durch entsprechende Gestaltung des Unterrichtes und der Unterrichtsmaterialien zu finden und zu entwickeln. Diese gezielte Förderung ermöglicht immer wieder gerade auch solchen Schülerinnen und Schülern herausragende Leistungen im MINT-Bereich, auch wenn ihre Einschränkung dies nicht vermuten lässt.
Förderung in den MINT-Fächern ist ohne ein entsprechendes Medienkonzept nicht denkbar. Dabei ist uns der sinnvolle Mix von klassischen Medien und Neuen Medien wichtig. Unsere Bibliothek - geleitet durch einen Bibliothekar - bietet mit 20 000 Medien den Schülerinnen und Schülern aller Teilschulen einen schnellen Zugang zu altersgemäßer Lektüre. Zeitungen, Fachzeitschriften, Fachliteratur stehen Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern der Mittel- und Oberstufe zur Verfügung. 20 I-Pads ermöglichen die Recherche im Internet.
Dementsprechend wird seit dem Schuljahr 14/15 auch die digitale Ausstattung durch ein W-Lan, digitale Tafeln und eine Online-Lernplattform (Fronter) weiterentwickelt, die Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften den Austausch von Unterrichtsmaterial, Tutorials, Online-Lernpfaden, Online-Portfolios etc. ermöglicht.
Hier das Medienkonzept als pdf.
In den letzten Jahren erleben wir beachtliche Erfolge bei diesen Wettbewerben:
Die Ausrichtung der MINT-Fächer verändert sich im kompetenzorientierten G8-Lehrplan des Gymnasiums in Bayern erheblich. Über die reinen fachspezifischen Grundfertigkeiten hinaus spielen das Modellieren (das Nachvollziehen von realen Weltabläufen mit den fachspezifischen Methoden der MINT-Fächer), das Argumentieren, das fächerübergreifende Arbeiten und der Anwendungsbezug eine entscheidende Rolle. Die Schülerinnen und Schüler der WLS betreiben Naturwissenschaft vor diesem Hintergrund nicht im stillen Kämmerlein. Vielfältige Projekte in Kooperation mit Unternehmen, der Universität oder mit Partnerschulen im Ausland lassen Naturwissenschaft lebendig werden. Die regelmäßigen Siegerehrungen im Rahmen der wöchentlichen Schulversammlung für alle Teilschulen in den unterschiedlichen naturwissenschaftlich ausgerichteten Wettbewerben machen deutlich, dass Anstrengung im MINT-Bereich Spaß machen und belohnt werden. Ein besonders schönes Beispiel für die Anerkennung unseres Engagements im MINT-Bereich ist unsere Kooperation mit den Organisatoren der "Langen Nacht der Wissenschaften" in Nürnberg. Seit Jahren bieten die Naturwissenschaftler der WLS ein vielfältiges Kinderprogramm an, das auf breites Interesse stößt und zeigt, dass durch Engagement, gute Ausstattung und Ideen schon Kinder für MINT-Themen begeistert werden können.