MINT-EC ist das nationale Excellence-Schulnetzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT).
Es wurde im Jahr 2000 gegründet und steht seit 2009 unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz der Länder (KMK). Derzeit umspannt das Netzwerk rund 340 Schulen. Für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte werden vielfältige Veranstaltungen und Weiterbildungen wie MINT-EC Camps, die Regionaltreffen MINT100, das Hauptstadtforum MINT400 angeboten. Weitere Informationen findet man unter www.mint-ec.de
Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik bilden derzeit den zentralen wirtschaftlichen Innovationssektor. Das Bewusstsein für MINT-Berufe und Fächer prägt auch unser Konzept zur Berufs- und Studienorientierung.
10.06.2023 Das Robotik-Team der WLS nahm vom 4. bis zum 10. Juni am ROBOCUP2023, einer Weltmeisterschaft in Bordeaux, teil. Dafür konstruierten die Schüler und Schülerinnen einen neuen Roboter namens „Bento Box“. in den Messehallen von Bordeaux am Donnerstag und Freitag ging es darum, möglichst viele Punkte auf jedem Trail des Parcours zu erreichen. Dann fällt die Entscheidung für die Finals: Der Roboter, geplant, gebaut und programmiert von den Schülerinnen und Schülern, erntete so viele Bewertungspunkte, dass er am Ende auf einem beachtlichen achten Platz landete. Im Dreierteamwettbewerb, bei dem unser Team mit den beiden Robotikcrews aus Mexiko und Brasilien gemeinsam eine Strecke abfahren und verschiedene Aufgaben meistern musste, erreichte das Team sogar den Ersten Platz.
Der Roboter muss in der Lage sein, in unzugänglichem Geländen, wie zum Beispiel nach einer Naturkatastrophe, zu manövrieren und in Not geratene Menschen zu finden. Anspruchsvolle Anforderungen, die beim Design des Roboters berücksichtigt werden mussten, hat das Team innerhalb von wenigen Monaten bewältigt. Das Ergebnis ist ein allterrain-fähiger Roboter mit einem CO<sup>2</sup> Sensor und einem Bewegungssensor. Mit Unterstützung von Sponsoren wie Siemens, Faulhaber, IGZ Erlangen, eduart und anderen kämpfen die Schülerinnen und Schüler nun in Bordeaux um den Weltmeistertitel. Als Coach dabei: Physiklehrer Markus Stammler und als Berater bei der Vorbereitung: Prof. Dr. Stefan May, der Leiter des Labors für Mobile Robotik an der TH Nürnberg. RoboCup bezeichnet sich als weltgrößter Wettbewerb für Robotik und künstliche Intelligenz auf der Welt und wird von der Universität Bordeaux ausgerichtet. (bn)
Im Jahresbericht 20/21 haben wir über unser Projekt mit dem Tessloff Verlag und der Deutschen Luft- und Raumfahrtbehörde (DLR) berichtet. Nun war es endlich soweit und das Experiment der Wilhelm-Löhe Schule wurde vom Astronauten Matthias Maurer auf der ISS durchgeführt.
Der Tessloff-Verlag veröffentlichte dazu in einer Pressemitteilung:
Matthias Maurer ist von seiner Weltraummission „Cosmic Kiss“ auf die Erde heimgekehrt. Der deutsche ESA-Astronaut landete am heutigen Freitagmorgen deutscher Zeit vor der US-Küste. Was viele noch nicht wissen: Begleitet wurde er auf seiner Mission von der Figur des „kleinen Major Tom“, dem Titelhelden aus der gleichnamigen Kinderbuchreihe, die der Tessloff Verlag seit 2018 veröffentlicht. Mit der kleinen Figur aus dem 3D-Drucker hatte Matthias Maurer auf der Internationalen Raumstation ISS ein Experiment zum Dschanibekow-Effekt durchgeführt, das Kinder der Nürnberger Wilhelm-Löhe-Schule entwickelt hatten. Der Dschanibekow-Effekt, auch Tennisschlägereffekt genannt, beschreibt die instabile Rotation eines Körpers um eine seiner drei Hauptachsen. Bei seinem sechsmonatigen Aufenthalt im Weltraum war Maurer knapp 400 Kilometer über der Erde an insgesamt rund 150 Experimenten beteiligt – eines davon eben mit der Figur des „kleinen Major Tom“.
Im Zuge dieses Projekts kam ein Kamerateam der Firma qub-Media an die Wilhelm-Löhe Schule, um einen Film über das Experiment und das gesamte Projekt zu drehen. Wir danken an dieser Stelle ganz besonders Frau Meinecke-Meurer und Herrn Konzmann vom Tessloff-Verlag für diese unbeschreibliche Möglichkeit. Eva Sch. (Q11) und Anne B. (ehemalige Schülerin und beteiligt an der Idee mit dem Dschanibekow-Effekt) moderieren dabei das Experiment und erklären die physikalischen Zusammenhänge.
Das äußerst gelungene Video ist auf der Schulhomepage veröffentlicht und stellt eine unterhaltsame Präsentation der zweijährigen Zusammenarbeit dar.
Im Sommer 2020 gab es eine Anfrage des Nürnberger Tessloff-Verlags an die WLS, ob wir uns vorstellen könnten, ein Experiment zu entwickeln, das an Bord der Raumstation ISS durchgeführt werden soll. Thematisch gab es dazu keine Vorgaben.
Der Hintergrund war die Suche nach Ideen für weitere Abenteuer der Kinderbuchfigur „Der kleine Major Tom“, die im Tessloff-Verlag erscheinen. Der kleine Major Tom wurde auf Basis des Liedes „Major Tom“ von Peter Schilling ins Leben gerufen. Bernd Flessner als Autor lässt ihn zusammen mit seiner Freundin Stella und der Roboterkatze Plutinchen bereits in 13 erschienen Bänden spannende Abenteuer im Weltall erleben.
Für unsere Schule bot sich die Riesenchance, an einer für Oktober 2021 geplanten DLR-Mission in der Kategorie „Education“ teilzuhaben und Raumfahrt für Schülerinnen und Schüler erlebbar zu machen. Aufgrund des eingeschränkten Schulbetriebs konnte diese Anfrage nur an einen Kurs der Oberstufe Q11 gerichtet und an eine 8. Klasse der Realschule herangetragen werden.
Die Idee wurde begeistert angenommen und nach einigem Überlegen entschieden wir uns für die Untersuchung des Dschanibekov-Effekts, der auch unter dem Namen Tennisschläger-Effekt bekannt ist. Dabei geht es um das merkwürdige Rotationsverhalten von Körpern mit unterschiedlichen Rotationsachsen, von denen zwei stabil sind und eine instabil ist. Versetzt man so einen Körper in eine Rotation um die instabile Achse, so wechselt er in regelmäßigen Zeitabständen seine Drehrichtung um 180 Grad. Von Alexander Gerst wurde dies in einer Folge von „Flying Classroom 2“ bei DLR_next gezeigt.
In die weiteren Überlegungen wurden auch schon ein Stück weit die Protagonisten der Bücher, insbesondere die Roboterkatze Plutinchen einbezogen. Vor dem Hintergrund, dass lebendige Katzen gerne spielen und begeistert hinter dem Lichtpunkt eines Katzen-Laserpointers herjagen, wurde vorgeschlagen, dass man an verschiedenen Gegenständen oder Stofftieren Laserpointer anbringen könnte. Durch das instabile Drehen sollte sich eine spektakuläre Lasershow erzeugen lassen.
Damit war der Grundstein für das Löhe-Experiment gelegt: Verschiedene Körperformen sollten mit Laserpointern in möglichst verschiedenen Farben verbunden und die Lichtpunkte während der Rotation filmisch festgehalten werden. In die Planungen wurden ein Quader, ein Teddybär, eine Giraffe, ein T-Stück und auch eine Figur des kleinen Major Tom einbezogen.
Nachdem die Schüler auch den theoretischen Hintergrund des Dschanibekov-Effekts formuliert hatten und Anleitungen für die Experimente entwickelt waren, wurde der gesamte Text ins Englische übersetzt und an Frau Scheffler-Kayser, unsere Betreuerin bei der DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt) gesendet.
Als es daran ging, die Modelle für das Experiment zu realisieren, wurde uns allen zum ersten Mal bewusst, dass das Ganze nicht so einfach werden würde, wie wir uns das naiverweise am Anfang vorgestellt hatten.
Der Raum an Bord der ISS ist sehr beengt. Es dürfen keinerlei Materialien an Bord gelangen, von denen eine Gefahr für die Astronauten und die technischen Einrichtungen ausgeht. Es muss daher genauestens dokumentiert werden, ob die verwendeten Materialien kein Sicherheitsrisiko darstellen. Zudem darf das Gewicht der Materialien einen vorgegebenen Höchstwert nicht überschreiten. Allerdings gibt es eine Liste mit bereits auf der ISS vorhandenem Material, die wir in unsere Planungen mit einbeziehen konnten.
Nachdem wir uns auch noch an den wohlmeinenden Rat eines DLR-Mitarbeiters („Keep it simple!“) gehalten haben, blieben als Figuren, deren Rotationsverhalten auf der ISS untersucht werden soll, letztendlich nur die Giraffe, das T-Stück und Major Tom übrig, wobei die Giraffe auch kein Stofftier sein durfte.
Zur Konstruktion der "Giraffe" fiel unsere Wahl auf Lego DUPLO<sup>®</sup>. Diese Legosteine bestehen aus ABS-Kunststoff (Acrylnitril-Butadien-Styrol Copolymer), der sehr gut und umfassend dokumentiert ist. Die Figur des "Major Tom" wird vom Tessloff Verlag zur Verfügung gestellt. Sie wurde ebenfalls aus ABS-Kunststoff gefertigt und war auch bereits zu Besuch auf der ISS. Für das dritte Modell, die T-Form, wurde ein etwa 10 cm langer Stab aus unbehandeltem Holz verwendet, in den mittig eine Bohrung für den Laser angebracht wurde.
Mit diesen ersten Entwürfen war es aber noch lange nicht getan. Die zunächst vorgeschlagenen Laserpointer entsprachen nicht den Sicherheitsbestimmungen. Auch der Einsatz von Lasern in anderen Farben als Rot ließ sich nicht umsetzen. Blaue und grüne Laser strahlen mit höherer Energie, was eine Schutzbrille seitens des Experimentators erforderlich gemacht hätte. Deshalb wird nur mit roten Lasern gearbeitet und wir verwenden eine kleinere Variante eines Laserpointers, die gut dokumentiert ist.
Parallel zu unserer Idee plant eine Arbeitsgruppe von Prof. Matthias Sperl vom Institut für Materialphysik im Weltraum der DLR, ebenfalls Untersuchungen zum Dschanibekov-Effekt mit symmetrischen und asymmetrischen Körpern aus Lego Duplo-Steinen. Er wird das Rotationsverhalten theoretisch berechnen und per Video auf der ISS verifizieren. Er hat sich bereit erklärt, unsere drei Experimente in gleicher Weise auszuwerten und die „Flight“-Duplos für unsere Giraffe zu beschaffen. Die Modelle müssen immer in doppelter Ausführung vorliegen, einmal an Bord der ISS und einmal als Referenz auf der Erde.
Nach letzten minimalen Detailänderungen wurden Ende Februar 2021 alle Materialien an die Hochschule Luzern gesendet. Dort wurden die genauen Fixierungspunkte der Laser an der Giraffe erarbeitet. Außerdem erhielt die Giraffe ein anderes Gesicht.
Jetzt warten wir alle sehr gespannt auf den Start der Mission mit Matthias Maurer, der sich im Oktober 2021 auf den Weg zur ISS macht. Er wird die geplanten Experimente durchführen und uns die Ergebnisse senden.
Unser Astronaut Maurer stellte seine Mission unter das Motto „Cosmic Kiss“, wofür er auch sein eigenes Logo entworfen hat, das die Raumanzüge zieren wird.
Die Vorbereitungen für den Start ind All laufen auf Hochtouren. Die Figur des kleinen Major Tom ist mit einem Transportflug bereits im August auf der ISS eingetroffen und wartet dort auf ihren Einsatz.
Das Löhe-Projekt fand nach den anfänglich noch in der Schule gesammelten Ideen und der kollegialen Zusammenarbeit mit Svenja und Sebastian Giebel wegen der coronabedingten Kontaktbeschränkungen lediglich in der häuslichen Umgebung von Familie Stadelmann statt. Dr. Martin Stadelmann hat sich dabei in die Materie eingearbeitet, die Modelle weiterentwickelt, die wissenschaftlichen Formulierungen ausgearbeitet und ins Englische übersetzt, sowie die intensiven und sehr zeitaufwändigen Kontakte zu DLR und ESA übernommen. Dafür gilt ihm allergrößter Dank und Anerkennung.
Ein großer Dank geht an:
Svenja und Sebastian Giebel für die kollegiale Unterstützung.
Bernd Flessner, für den Impuls an die Löhe.
Frau Meinecke-Meurer, Geschäftsführerin des Tessloff-Verlages, dass sie uns mit an Bord geholt hat und ich den weitgereisten Major Tom schon persönlich treffen durfte. Die Rechte an Major Tom in Wort und Bild liegen dabei beim Tessloff-Verlag.
Frau Scheffler-Kayser und alle Mitarbeiter der DLR und ESA, die unser Projekt betreut und unterstützt haben und weiterhin mit uns in Verbindung stehen.
Dr. Gabi Stadelmann
Die 19. Internationale Junior Science Olympiade (IJSO) 2022 stand unter dem Motto „Hör mal!“. Für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der ersten Runde gab es Aufgaben rund um das Ohr, den Schall und die Schallübertragung. Es galt, das „Ploppen“ von Popcorn zu beobachten und den Aufbau eines Maiskorns zu ermitteln. Dann musste aus Trinkhalm, Pappe, dem Rand einer Kuchenform und Frischhaltefolie ein Mittelohr dargestellt und die Schallübertragung auf einer Wasseroberfläche als Wellen beobachtet werden. Außerdem gab es noch tanzende Körner und singende Gläser.
Sechs Schülerinnen und Schüler der MINT-AG Forschergruppe widmeten sich diesen Aufgaben. Vier Schülerinnen aus der 8. und 9. Klasse (Katharina, Antonia, Sophie und Amelie) kamen in die 2. Runde, an der es deutschlandweit etwa 1000 Teilnehmende gab. Hier mussten 24 Fragen aus Biologie, Chemie und Physik als ein Multiple-Choice Quiz beantwortet werden. Antonia hat alles erfolgreich beantwortet und durfte dann noch in der 3. Runde eine sehr anspruchsvolle Klausur schreiben, ein großer Erfolg!
Für Schülerinnen und Schüler ab der 10.Klasse gibt es Internationale Olympiaden in Biologie (IBO), Chemie (IChO) und Physik (IPhO). Bei diesen Wettbewerben wird zunächst bundesweit in drei Runden jeweils ein Nationalteam ermittelt, das dann beim internationalen Treffen teilnimmt. Die erste Runde sieht dabei eine Bearbeitung von anspruchsvollen und umfangreichen Aufgaben durch die Teilnehmenden in Heimarbeit vor. Dafür steht ihnen ein Zeitraum von April bis September des laufenden Jahres zur Verfügung. Die Bearbeitungen werden dann von den betreuenden Lehrkräften bewertet (Frau Dr. Friedrich, Frau Dr. Stadelmann und Herr Michler).
Justus (Q12) hatte bei der IPhO teilgenommen, Joni (Q12) und Hannah (10. Klasse) haben die Aufgaben der IBO bearbeitet und Lisa (Q11) und Natalie (Q11) haben sich sogar allen drei Wettbewerben in Biologie, Chemie und Physik gewidmet. Die beiden qualifizierten sich auch für die zweite Runde (Lisa bei der IBO und IChO, Natalie sogar bei allen drei Olympiaden!), die in Form von sehr anspruchsvollen Klausuren durchgeführt wird, für die eine Bearbeitungszeit von 120 bzw. 180 Minuten vorgegeben ist. Die Auswertung übernehmen diesmal die jeweiligen Landesbeauftragten. Natalie wurde zu einem Landesseminar für die 20 besten Schülerinnen und Schüler in Bayern eingeladen, ein schöner Erfolg! Wir freuen uns sehr über das Engagement aller und gratulieren ganz herzlich!
Ein weiterer internationaler Wettbewerb mit Beteiligung der WLS war der Internationale Chemiewettbewerb ICQ des Royal Australien Chemical Institute (RACI), den MINT-EC zusammen mit der Universität Wuppertal für Deutschland organisiert. Im Juni 2021 hatten Elisa, Fabian, Felix, Justus, Leonard, Manuel und Nick (Q12) an diesem Wettbewerb teilgenommen und 30 anspruchsvolle Fragen aus der Chemie als Multiple Choice Test bearbeitet. Dabei hat Leonard 29 von 30 möglichen Punkten erreicht und damit die Einstufung „High Distinction Excellence“ erhalten. Damit gehört er deutschlandweit zur absoluten Spitze und wurde 2022 auf dem MINT-EC-Digitalforum geehrt.
Fünf der oben genannten Teilnehmer am Wettbewerb ICQ, Felix, Justus, Leonard, Manuel und Nick, bekamen mit dem Abiturzeugnis auch ein MINT-EC- Zertifikat verliehen, mit dem das besondere Engagement und die Erfolge im MINT-Bereich über die ganze Schullaufbahn gewürdigt werden. Hierbei wurde viermal die Stufe „mit Auszeichnung“ und einmal die Stufe „mit besonderem Erfolg“ erreicht, ein sehr schönes Ergebnis.
Die MINT-AGs „Nachwuchsforscher“ für Klasse 5 – 7 und Forschergruppe für Klasse 8 – 9, starteten im Schuljahr 2021/22 mit großer Teilnehmerzahl aus verschiedenen Klassen aus Mittelschule, Realschule und Gymnasium. Es gibt bei den Nachwuchsforschern sogar zwei Gruppen für die 5. Klassen und drei Gruppen für die 6. und 7. Klassen. Endlich durfte man sich wieder in Präsenz mit naturwissenschaftlichen Themen beschäftigen.
Es gab schöne Versuche rund um das Thema Wasser und seinen Eigenschaften. Wasser ist ein Transportmittel, hat Spannung und man kann mit Zuckerwasser unterschiedlicher Konzentration und Lebensmittelfarbe schöne Schichten in einem Glas erzeugen. Diese Versuche haben die Kinder begeistert und sie konnten den sorgfältigen Umgang mit Pipetten und Spritzen üben.
Im Herbst und Winter diente der Blaukrautsaft als Säure-Base-Indikator für Substanzen aus dem Alltag wie Apfel- und Zitronensaft, Zitronen- und Orangenlimonade, Backpulver, Spülmittel und Brezenlauge. Die Forschergruppe hat den Versuch dann zusätzlich noch mit Universalindikator durchgeführt, so dass man die pH-Werte der Stoffe mit der zugehörigen pH-Skala genau bestimmen konnte. Auch zum Färben von Stoff und Wolle wurde der Blaukrautsaft verwendet, allerdings sind die erzeugten Farben nicht waschecht. Sehr gute Färbeergebnisse konnten wir auch mit Kurkuma und Blauholz erzielen.
Zur Tulpenzeit wurden weiße Tulpen in blaue, rote, grüne, violette Tinte und Lebensmittelfarbe gestellt. Dann beobachteten wir, wie lange es dauert, bis die Farbe in den Blütenblättern ankommt und wir mussten feststellen, dass nur die Tinte bis dorthin gelangt.
Dann gab es noch eine Versuchsrunde zu Thema „starke Stärke“. Hier wurde der Stärkenachweis mit Lugolscher Lösung durchgeführt (Blaufärbung) und das Verhalten eines Stärke-Wasser-Gemisches als sogenanntes nicht-newtonsches Fluid erforscht. Stärke als Geheimtinte und Klebstoff aus Stärke standen auch noch auf dem Programm. Am Ende des Schuljahres führten Schülerinnen und Schüler aus dem P-Seminar der Oberstufe Q11 noch einen Work-Shop zum Färben von T-Shirts durch. Ganz zum Schluss wurden auch noch Gummibärchen selbst gemacht, die Farben rot und schwarz wurden eingesetzt und beim Geschmack wurde Zitrone und Himbeere bevorzugt.
Die Forschergruppe hat sich mit der elektrolytischen Wasserzersetzung und Erzeugung von Knallgas im Micro-Scale-Maßstab beschäftigt. Es wurde auch untersucht, wie viel Kohlenstoffdioxid bei verschiedenen frei verkäuflichen Arzneimitteln gegen Sodbrennen (Antacida) freigesetzt wird. Manche Anwender klagen nämlich über unangenehmes Aufstoßen, zu Recht, wie wir feststellen konnten.
Als Nachtrag zum letzten Schuljahr standen noch Ionennachweise im Programm, nachdem diese Versuche wegen der Schulschließung nicht durchgeführt werden konnten. Zum Schluss des Schuljahres machten wir zusammen mit der AG „más“, der Begabtenförderung der WLS, einen gewinnbringenden und wirklich tollen Ausflug zum Science-Center „Experimenta“ in Heilbronn.
Nach einer Pause von zwei Jahren war es endlich soweit: das 23. VDE-Schülerforum für Nordbayern konnte am 06. April 2022 wieder in Präsenz in Hörsälen der Technischen Fakultät der FAU Erlangen stattfinden. Allerdings war die Zahl der teilnehmenden Schulen doch noch gering. Außer der WLS waren Gymnasien aus Langenzenn, Forchheim und Spardorf nach Erlangen gekommen.
Das Konzept dieser Veranstaltung begeistert unsere Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und auch Eltern seit vielen Jahren. Schülerinnen und Schüler erarbeiten Themen aus den Bereichen Elektro-, Informations- und Kommunikations-, sowie Umwelt oder Energietechnik, Chemie, Physik oder Mathematik und präsentieren ihre Ergebnisse dann als 15-minütige Vorträge dem interessierten Publikum aus Mitschülern, einer Fachjury, Eltern und Lehrkräften.
Die Vorträge werden stets nach Klassenstufen eingeteilt und finden in mehreren Hörsälen parallel statt, in jedem Hörsaal werden ein 1., 2. und 3. Sieger ermittelt und mit einem Geldpreis belohnt. Unter allen Vorträgen wird dann noch ein Gesamtsieger gekürt, der ebenfalls einen Geldpreis erhält.
Unsere Schülerinnen und Schüler aus den Klassen 7, 8, 9 und derQ11 hatten diesmal Vorträge zu acht unterschiedlichen Themen erarbeitet, in Probevorträgen daran gefeilt und das Endergebnis dann dem Publikum präsentiert.
Die 7. Klassen waren mit vier Vorträgen gut vertreten: Marie hat sich mit Trisomie 21 beschäftigt, Beydi informierte über das Gleichgewicht von Nitrat und Nitrit im Aquariumwasser, Ben und Julian haben sich mit Bionik auseinandergesetzt und Jan hatte sich als Thema den Warp-Antrieb ausgesucht. Für seinen sehr lebendigen Vortrag erhielt er den 2. Jury-Preis im H16.
Felix und Alexander aus der 8. Klasse haben über künstliche Intelligenz KI berichtet.
Aus der 9. Klasse kam ein Vortrag von Carina zur Faktorisierung natürlicher Zahlen und Sanyukt erhielt den 1. Preis im H15 für die Vorstellung seines selbstprogrammierten Spiels „Corona-Alarm!
Die Oberstufe Q11 war mit zwei Vorträgen vertreten. David stellte seinen selbst entwickelten und gebauten „Filamaker“ vor, mit dem man Plastikmüll zum 3D-Druck verwerten kann. Dafür erhielt er den 2. Jury-Preis im H05.
Natalie hat sich eingehend mit dem Schaden und Nutzen von Windrädern beschäftigt und die Frage gestellt, ob Don Quijote recht hatte. Sie hatte sorgfältig recherchiert, selbst Messungen vorgenommen, Vergleiche angestellt und ihre Ergebnisse schließlich so umfassend, beeindruckend und mitreißend präsentiert, dass sie von der Fachjury mit dem Gesamtsieg ausgezeichnet wurde.
Wir sind wie immer sehr stolz auf die geleistete Arbeit und das Engagement unserer Schülerinnen und Schüler und hoffen, bei der begleitenden Klasse das Interesse für zukünftige eigene Teilnahmen geweckt zu haben. Für alle Beteiligten war und ist das Schülerforum ein abwechslungsreiches und interessantes Erlebnis. Wir danken Frau Berger vom VDE Nordbayern für die, wie immer, perfekte Organisation des Schülerforums.
Mit der Übergabe der Abiturzeignisse 2021 wurden auch acht MINT-EC Zertifikate verliehen. Drei Schülerinnen und fünf Schüler erhielten diese Auszeichnung, dabei wurde dreimal das Prädikat "Mit Auszeichnung" und fünfmal die Stufe "Mit besonderem Erfolg" erreicht. Ein sehr schöner Erfolg! Alle Schülerinnen und Schüler haben sich während ihrer Schulzeit bei verschiedenen Wettbewerben wie z.B. Känguru der Mathematik, Informatik Biber, Internationale Science Olympiaden, Jugend forscht, VDE-Schülerforum und im Bereich des Wahlunterrichts verdient gemacht und halten mit dem Zertifikat eine verdiente Anerkennung in den Händen.
Dr. G. Stadelmann
Die MINT-AGs „Nachwuchsforscher“ für Klasse 5 – 7 und Forschergruppe für Klasse 8 – 9, starteten im Schuljahr 2020/21 mit großer Teilnehmerzahl aus vielen verschiedenen Klassen aus Mittelschule, Realschule und Gymnasium voller Forscherdrang und guten Mutes. Sah es doch an der „Corona-Front“ zunächst ganz gut aus.
Die Nachwuchsforscher durchliefen trotz Mund-Nasen-Bedeckung und größerem Abstand zueinander einige relativ ungestörte Stunden mit Experimenten rund um das Thema Wasser. Dann wurde es aber leider ziemlich schnell schwierig,
Es mussten kleinste Gruppen gebildet werden, nur Schülerinnen und Schüler aus einer Klasse durften gemeinsam die AG besuchen und keinesfalls durften sich verschiedene Schularten vermischen. In den Kleinstgruppen konnte dann noch der Frage nachgegangen werden, warum schwarzer Tee sehr gerne mit Zitrone oder mit Milch getrunken wird, aber niemals mit beiden Zusätzen gemeinsam. Wir konnten beobachten, dass Tee mit Zitrone eine hellere Farbe bekommt. Mit der Milch sah er ähnlich aus wie Milchkaffee. Beide Stoffe zusammen ergaben aber einen klumpigen Niederschlag und das Ganze sah sehr unappetitlich aus, keinesfalls möchte man dies gerne trinken. Das Eiweiß der Milch wird nämlich durch die Säure der Zitrone denaturiert. Dann erfolgte leider die Schließung der Schule. Es gab immer wieder Anregungen für Versuche zuhause wie „Das geschichtete Glas“ oder die Aufgaben von „Experimente antworten“, aber das Experimentieren in der Gruppe und vor allem im Chemie-Fachraum kann man leider nicht ersetzen.
Allerdings konnten wir nach der Wiederöffnung der Schulen doch noch ein bisschen experimentieren. Es durften zwar weiterhin immer nur Schülerinnen und Schüler aus einer Klasse kommen, so dass es für diese sehr kleinen Gruppen leider auch nur noch einen Termin bis zu den Sommerferien zum Experimentieren gab. Hierbei beschäftigten wir uns mit dem „Zauberhandschuh“, bauten uns eine „Lava-Lampe“ und probierten das „gestapelte Wasser“ aus.
Sehr lobend erwähnt werden muss im Rahmen der Nachwuchsforscher Katharina aus der 7. Klasse, die seit 2018 jede Aufgabe von „Experimente antworten“, die immer im Herbst, Frühjahr und Sommer an die Schulen verschickt werden, ausführlich und sorgfältig bearbeitet und ans Kultusministerium eingesendet hat. Dafür hat sie schon mehrere Urkunden und Sachpreise erhalten. Eine ganz tolle Leistung und bisher einzigartig an der WLS!
Die Forschergruppe mit Schülerinnen und Schülern aus der 8. Klasse beschäftigte sich mit der 18. Internationalen Junior Science Olympiade IJSO unter dem Motto „Oh Schreck, ein Fleck“. Es gab Aufgaben rund um Schokoladen- und Fruchtsaft-Flecken und Waschmittel, Enzymwirkung und Bleichmittel. Auch ein Elektroskop, das Schmutzpartikel anziehen kann, sollte gebaut und mit verschiedenen Materialien ausprobiert werden.
Neben den sieben Schülerinnen und Schüler aus der 8. Klasse nahm an der 1. Runde auch eine Nachwuchsforscherin aus der 5. Klasse teil.
Bis zur Schulschließung im Dezember konnten wir noch die Staubfänger zusammenbauen und Stoffstreifen mit Schokolade bestreichen und mit Kirschsaft tränken. Dann mussten aber alle Aufgaben zuhause erledigt werden.
An der ersten Runde der IJSO haben bundesweit 4300 Schülerinnen und Schüler teilgenommen, 1008 haben die 2. Runde erreicht, darunter auch sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer der WLS. Nun galt es, ein Multiple-Choice Quiz mit Fragen aus Biologie, Chemie und Physik zu absolvieren.
In der 3. Runde, die im Mai startet, ist nun eine Klausur von 90 Minuten Dauer zu schreiben. Bundesweit haben 310 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diese Runde erreicht. In Bayern sind es 45, davon auch 1 Schüler der WLS. Super!!!!
Für Schülerinnen und Schüler über 14 Jahre gibt es anspruchsvolle Internationale Olympiaden in Chemie (IChO), Physik (IPhO) und Biologie (IBO). An die Aufgaben der IChO wagten sich 2020 drei Schüler der 10. Klasse und der Q11, mit den Aufgaben der IPhO setzten sich ein Schüler der 10. Klasse und eine Schülerin der Q11 auseinander. Die gestellten Aufgaben werden von den Schülerinnen und Schülern zwischen Mai und September zuhause bearbeitet. Bei der IChO hat ein Schüler (inzwischen Q12) die erste Runde erfolgreich abschließen können und zog damit als erster WLS-Teilnehmer überhaupt in die nächste Runde, die Klausurrunde ein. Ein großer Erfolg! In der 2. Runde wurde nun bundesweit am gleichen Tag Anfang Dezember eine Klausur von 180 Minuten geschrieben, die sehr anspruchsvoll war. Für unseren Schüler hat es leider nicht für die nächste Runde gereicht. Die neuen Aufgaben für die drei Science Olympiaden sind ab 01.04. online, Abgabe ist zu Beginn des nächsten Schuljahres 2021/22.
Die Forschergruppe der 8. Klasse konnte sich nach der Schulschließung noch mit Experimenten zum Nachweis der Gase Wasserstoff, Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid beschäftigen und auch eine Aktion zum Färben von T-Shirts mit Reaktivfarben konnte noch durchgeführt werden.
Am 06. November 2020, dem Freitag in den Herbstferien, fand die MINT-EC-Schulleitertagung in Kombination mit dem 20-jährigen Jubiläum des Netzwerkes als online-Event statt.
Ab 8 Uhr morgens ging es los mit der Möglichkeit zur Vernetzung mit anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Da die Veranstaltung auf einer speziellen Event-Plattform abgehalten wurde, konnten Funktionen für Videochats in zufälligen Kleingruppen oder zu zweit bzw. andere Vernetzungswege genutzt werden. Parallel dazu konnte ein Bildungsmarkt mit etlichen hochkarätigen Ausstellern wie dem HPI, KIT, SAP, Fraunhofer, einigen Hochschulen und vielen anderen besucht werden. Ebenso stellten sich die Schulen vor, die neu ins Netzwerk aufgenommen oder zu vollwertigen Mitgliedern geworden sind. Hier wurden Projekte verschiedenster Art, vom Unkrautentfernroboter über Schülerfirmen für IT bis hin zu einer Hühnerzucht für regionale Rassen, die an einer Schule in Niedersachsen von MINT-begeisterten SchülerInnen und LehrerInnen aufgebaut wurde, präsentiert. Fragen wurden an den virtuellen Ständen direkt von den Verantwortlichen beantwortet, oft gab es auch Broschüren mit den Konzepten, Ideen und Ergebnissen zum Download.
Diese Möglichkeiten konnten noch den ganzen Tag über in Anspruch genommen werden.
Um 10 Uhr begann die eigentliche Veranstaltung mit Grußworten der Gründer des MINT-EC-Netzwerkes und einem kleinen Rückblick auf die vergangenen 20 Jahre. Anschließend sprachen unter anderem die Bundesforschungsministerin Anja Karliczek, der Generalsekretär der KMK, Udo Michallik, der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Gesamtmetall, Oliver Zander und einige andere Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft.
Außerdem wurden die Gewinnerbeiträge des MINT-EC-Schulwettbewerbes der Dr. Hans-Riegel-Stiftung durch Prof. Ingeborg Henzler vorgestellt.
Gegen 11 Uhr hielt Thomas Saueressig, Mitglied des SAP-Vorstandes, ein Keynote zur Digitalen Gesellschaft der Zukunft, speziell zur Digitalisierung an Schulen, bevor in der Mittagspause erneut die Möglichkeit zum „Netzwerken“ bestand.
Um halb eins ging es in die erste Workshop-Phase. Ich nahm an einem Workshop zur computergestützten mathematischen Modellierung in der Klimaforschung teil. Dieser wurde von Maren Hattebuhr vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) gehalten. Zunächst wurden wir in die Grundsätze der Modellierung im Allgemeinen sowie im Speziellen in der Klimaforschung eingeführt, danach durften wir die interaktiven online-Lerntools des KIT zu diesem Thema selbst ausprobieren. Auf diese Art und Weise wird vermeintlich „stumpfe“ Mathematik erlebbar. Diese Plattform ist auch im Nachhinein nutzbar und könnte in den nächsten Monaten das ein oder andere Mal in Unterricht ausprobiert werden.
Nach einer erneuten Runde des „Netzwerkens“ hielt Prof. Dr. Christian Drosten, Institutsdirektor der Virologie an der Charité Berlin (und früherer Schüler einer heutigen MINT-EC-Schule), ein Keynote zu aktuellen Fragen der Wissenschaft, dem Bild der Wissenschaft in der Corona-Pandemie und der Bedeutung des Nachwuchses in den Naturwissenschaften. So betonte er, dass Wissenschaft auch immer Unwissen enthält, nicht alles ist zu jedem Zeitpunkt zweifelsfrei zu erklären. Das, was viele in der Pandemie am Krisenmanagement kritisiert haben, ist nichts anderes als das, was Naturwissenschaft ausmacht: gelebte Forschung, die nicht alles sofort weiß und sich durchaus widersprechen kann. In Bezug auf das Netzwerk MINT-EC machte er deutlich, dass dieses eine wichtige Rolle in der Naturwissenschaft von morgen spielt, gleichzeitig aber Exzellenz nicht Exklusivität bedeuten darf. Den Nachwuchs benannte er als wichtiges Standbein der Wissenschaft, die Talentauswahl an den Schulen müsse aber mit der Vorbereitung auf Eigenverantwortung und Kreativität, die an den Schulen oft fehlen, einhergehen. Schließlich wünschte er der MINT-EC weitere erfolgreiche 20 Jahre.
Hiernach wurde die eigentliche Veranstaltung durch den Vorstandsvorsitzenden von MINT-EC, Wolfgang Gollub, beendet.
In einem zweiten Workshop zum Thema Cluster erfuhren wir etwas über bilingualen naturwissenschaftlichen Unterricht und die Arbeitsmaterialien, die von diesem Cluster für naturwissenschaftliche Unterrichtsfächer erstellt worden sind. In diesem Zusammenhang bietet MINT-EC derzeit in Zusammenarbeit mit dem British-Council den Video-Wettbewerb „School Slam“ an. Anschließend wurde das Cluster „Medizin“ vorgestellt, in dem unter anderem ein Set aus Geräten für die verbesserte und dennoch kostengünstige erste Hilfe an Schulen entwickelt wurde („Medizinphysik“), außerdem wurden Versuche mit Hefe bzw. Hefezellen erstellt, die an jeder Schule mit einfachen Mitteln nachgestellt werden können. Außerdem bot dieses Cluster bereits vor etlichen Jahren gemeinsam mit Christian Drosten, der ebenfalls in diesem Cluster mitgearbeitet hatte, ein Gentechnik-Camp in Zusammenarbeit mit Bayer an.
Insgesamt also ein hochinteressanter, aber ebenso anstrengender Tag, denn an einer online-Großveranstaltung teilzunehmen und sich darin zurechtzufinden, erfordert schon etwas Übung.
Dennoch konnte ich aus den Vorträgen für mich selbst viel mitnehmen, hoffe aber, einiges aus den Workshops auch an unserer Schule ausprobieren zu können.
Leonard Quednau, Q11
Unter dem Motto „Alles Tinte“ startete bereits im November 2019 die erste Runde der 17. Internationalen Junior Science Olympiade (IJSO) für Schülerinnen und Schüler bis 14 Jahre. Die Aufgaben hatten spannende Namen: Tintentod, Tintendurst, Tintentreffen, Tintenfieber, und Tintenschwarz. Bundesweit nahmen an dieser ersten Runde 5550 Schülerinnen und Schüler teil, neun waren es von der WLS. Sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dann die zweite Runde absolvieren dürfen, ein Multiple Choice Quiz mit 24 Fragen aus Biologie, Chemie und Physik. Fünf Schülerinnen und Schüler haben die nächste Runde erreicht, in der nun eine 90-minütige Klausur geschrieben werden muss.
Eine Schülerin bestand auch diese Herausforderung und durfte ins Bundesfinale einziehen. Dieses konnte wegen der Corona-Pandemie leider nicht als Wettbewerb ausgetragen werden. Auch das internationale Finale, das 2020 in Frankfurt stattfinden sollte, musste abgesagt werden. Es konnte nur online eine kleine Feierstunde mit Würdigung der Finalisten stattfinden, die aber von den Verantwortlichen vom IPN Kiel liebevoll und abwechslungsreich gestaltet wurde. Es wurde uns auch nahegebracht, dass der Tintenfisch des IJSO-Posters 2020 einen kleinen Tintenfleck auf das Fell des jungen Dalmatiners vom Poster 2021 übertragen hat. Eine schöne Idee. Die neue Runde 2021 steht unter dem Motto „Oh Schreck, ein Fleck“. Eine Schülerin der 5. Klasse und sieben Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse nehmen an der 1. Runde teil, die demnächst abgeschlossen wird.
Für Schülerinnen und Schüler über 14 Jahre gibt es anspruchsvolle Internationale Olympiaden in Chemie (IChO), Physik (IPhO) und Biologie (IBO). An die Aufgaben der IChO wagten sich drei Schüler der 10. Klasse und der Q11, mit den Aufgaben der IPhO setzten sich ein Schüler der 10. Klasse und eine Schülerin der Q11 auseinander. Die gestellten Aufgaben werden von den Schülerinnen und Schülern zwischen Mai und September zuhause bearbeitet. Bei der IChO hat ein Schüler (inzwischen Q12) die erste Runde erfolgreich abschließen können und zog damit als erster WLS-Teilnehmer in die nächste Runde, die Klausurrunde ein. Ein großer Erfolg! In der 2. Runde wurde nun bundesweit am gleichen Tag Anfang Dezember eine Klausur von 180 Minuten geschrieben, das Ergebnis hierzu steht noch aus.
Die beiden MINT-AGs Chemie werden schulartübergreifend angeboten und verzeichnen eine erfreulich große Nachfrage. Wie bereits im letzten Schuljahr gibt es deshalb bei den Nachwuchsforschern zwei Gruppen, die sich am Mittwoch und am Freitag am Nachmittag zum Experimentieren treffen. Im Wechsel hat die Forschergruppe die Möglichkeit, am Donnerstag oder am Freitag zu forschen
Die Nachwuchsforscher haben sich zunächst mit der Löslichkeit von Stoffen beschäftig. Dann bekamen wir Besuch von Oberstufenschülern der Q12, die das P-Seminar „Experimente aus Chemie und Physik für die Grundschule“ absolviert hatten. Die Schülerinnen und Schüler hatten Material und Arbeitsanleitungen in Experimentierboxen zusammengestellt. Die Nachwuchsforscher durften als erste die „Praxistauglichkeit“ überprüfen und wurden dabei von den Schülerinnen und Schülern der Q12 angeleitet. Ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Experimentieren fand dabei statt.
Dann haben wir uns dem Themenbereich: „Wasser, unser Lebenselixier näher betrachtet“ gewidmet und dazu viele Experimente kennengelernt. Wasser kann bergauf fließen: hier wurde ein Blatt Küchenrolle zusammengedreht und als Brücke zwischen zwei Gefäße gestellt. Ein Gefäß war mit gefärbtem Wasser gefüllt, das andere war leer. Man kann beobachten, wie Wasser über diese Brücke in das andere Gefäß fließt bis in beiden Gefäßen gleich hoher Wasserstand herrscht. Wasser ist auch ein Transportmittel, was man bei der Chromatographie nutzen kann. Wasser hat Spannung und Wasser kann auch verschwinden. Dazu haben wir eine Babywindel näher untersucht. Es passt eine ziemlich große Menge Wasser hinein, die im Inneren der Windel eingelagerten Superabsorberteilchen quellen dabei auf und halten das Wasser fest. Wir haben eine gefüllte Windel aufgeschnitten und das gequollene Material untersucht. Auch bei starkem Drücken kommt kein Wasser mehr heraus.
Bevor uns die Schulschließung von weiteren Versuchen abgehalten hat, haben wir noch untersucht, welches Hausmittel in Notfällen als Tintenkiller einsetzbar ist: es ist die sogenannte Knödelhilfe.
Wir versuchen die Zeit ohne Experimente nun mit verschiedenen Rätseln, Knobeleien, Rezepten für Verpflegung in den Lernpausen zu überbrücken.
Noch kurz vor der Schulschließung bekam Katharina aus der Klasse G6d als Anerkennung für ihre ausführliche und schöne Ausarbeitung der Experimente von der Herbstaufgabe des Wettbewerbs „Experimente antworten“ eine Urkunde und einen mit Laser gravierten Spatel überreicht. Katharina liebt diesen Wettbewerb und hat bereits viermal alle Aufgabenrunden bearbeitet und eingeschickt.
Für die Forschergruppe stand zunächst der Start in die Internationale Junior Science Olympiade 2020/2021 an. Unter dem Motto „Alles Tinte“ startete die erste Runde. Die Aufgaben hatten spannende Namen: Tintentod, Tintendurst, Tintentreffen, Tintenfieber, und Tintenschwarz. Bundesweit nahmen an dieser ersten Runde 5550 Schülerinnen und Schüler teil, neun waren es von der WLS. Sechs Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben dann die zweite Runde absolvieren dürfen, ein Multiple Choice Quiz mit 24 Fragen aus Biologie, Chemie und Physik. Fünf Schülerinnen und Schüler haben die nächste Runde erreicht, in der nun eine 90-minütige Klausur geschrieben werden muss. Eine Schülerin hat auch diese Runde erfolgreich abgeschlossen und das Bundesfinale erreicht.
Zudem wurden „Pharaoschlangen“ aus Emser Pastillen und Feuerzeugbenzin produziert und unter dem Motto „Kriminell gut experimentieren“ spannende Kurzkrimis gelöst. War der Kaffee im Lehrerzimmer Bohnenkaffee oder Malzkaffee? Waren Pausenbrote durch Reinigungsmittel absichtlich ungenießbar gemacht geworden?
Leider konnten weitere Experimente mit frei verkäuflichen Arzneimitteln und das Färben von T-Shirts durch die Schulschließung nicht mehr durchgeführt werden.
Dr. Gabi Stadelmann
Der mittelfränkische Regionalwettbewerb von Jugend forscht/ Schüler experimentieren fand am Dienstag, 3.3.2020, in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen statt.
Junge Forscherinnen und Forscher der WLS hatten zehn Projekte in den Kategorien Biologie, Chemie, Physik und Technik erarbeitet und ins Rennen geschickt.
Sie wurden dabei von Dr. Silke Friedrich, Jasmin Schreiner, Eva Sedlmeyer, Dr. Gabi Stadelmann und Dr. Markus Stammler unterstützt.
Bereits ab 7.00 Uhr morgens am Wettbewerbstag wurden die Stände vorbereitet und mit Postern und Forschungsmaterial ausgestattet. Die Schülerinnen und Schüler warteten dann aufgeregt auf den Besuch der Jury. Diese hatte im Vorfeld bereits die Projektberichte gelesen und nun hieß es, sein Projekt überzeugend zu präsentieren, Fragen zu beantworten und Ergebnisse und Besonderheiten schlüssig darzulegen. Darüber hinaus präsentierten die jungen Forscher ihre Arbeiten auch untereinander und interessierten Besuchern. Mit Spannung wurde dann die Preisverleihung am Nachmittag erwartet.
Antonia Beckmann, Q11 (Chemie), hatte sich mit „Synthese und Erhöhung der Produktion des Krebsmedikaments Paclitaxel“ beschäftigt. Elisa Back und Hannah Trapp, G10a (Biologie), beschäftigten sich mit der Frage: „Kompostierbares Plastik – wirklich eine Alternative?“. Dafür erhielten sie den Sonderpreis „Reset Plastic“.
In der Kategorie „Technik“ war die WLS mit sechs Projekten vertreten, davon vier bei „Jugend forscht, zwei bei „Schüler experimentieren“.
Leonard Quednau (G10b) war hier sogar mit zwei Projekten vertreten. „Intelligenter Fahrradkorb 2.0“ war eine Weiterentwicklung des Projektes aus dem letzten Jahr und bekam den Sonderpreis „Thinking Safety“.
Mit seinem zweiten Projekt „Autonome Bahn in der Fläche – geht das?“ wurde er Regionalsieger.
Justus Renner und Felix Wensky (G10b), erhielten für ihr Projekt „Tragbare Stromversorgung“ den 2. Preis und den Sonderpreis „Umwelttechnik“.
David Rösl (G9a) entwickelte „Digital Sky View – Flugmodell einer Boeing 737 mit Blick aus dem Cockpit. Er wurde mit dem Sonderpreis „Innovativster Stand“ ausgezeichnet.
Niklas Koch (G9a) präsentierte sein „Hoverboard“ und erzielte dafür den 2. Platz und den Sonderpreis „Energietechnik“.
Jonas Bauer (G9a) entwickelte und baute „IGrow – Das intelligente Gewächshaus“ und wurde mit dem Sonderpreis „PlusMINT für interdisziplinäre Projekte“ belohnt.
Natalie Teplitska (G9b) wurde zum dritten Mal in Folge Regionalsiegerin in Biologie bei „Schüler experimentieren“ und erhielt zusätzlich den Sonderpreis „Schönster Stand“.
Micha Ziegler und Aljoscha Krumpe (G8d) untersuchten „Mikroklima im Klassenzimmer“ und wurden Regionalsieger in Physik („Schüler experimentieren“).
Unsere Regionalsieger waren qualifiziert für die Landeswettbewerbe, die Ende März/ Anfang April “ in München („Jugend forscht“) und Regensburg („Schüler experimentieren“) stattfinden sollten, doch leider wegen der Corona-Krise abgesagt werden mussten. Dennoch ist die Leistung der Teilnehmer auch ohne weitere Preise sehr beeindruckend!
Dr. Silke Friedrich und Dr. Gabi Stadelmann
Mit „Herzlich willkommen“ wurden am 15.10.2019 etwa 150 Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler von bayrischen MINT-EC-Schulen zum diesjährigen „Regionalforum MINT100“an der Wilhelm-Löhe-Schule begrüßt. Das abwechslungsreiche Programm startete mit der Begrüßung durch Pfarrer Mark Meinhard, dem Leitenden Direktor der Gesamtschule, und Frau Polster von MINT-EC. Im anschließenden Impulsvortrag stellte der Zukunftsforscher Dr. Bernd Flessner von der FAU Erlangen Science Fiction und Expertentum anschaulich und hochinteressant gegenüber. Manche Szenarien der Science Fiction Literatur sind inzwischen Realität geworden. Technische Entwicklungen, wie z.B. ein Flug von Paris nach New York, wurden von den Gebrüdern Wright als nicht möglich eingestuft. Bei der Vorstellung des World Wide Web wurde prognostiziert, dass sich das niemals durchsetzten werde. Auch die künstliche Intelligenz wird aus dem Alltag der Zukunft nicht wegzudenken sein.
Anschließend hatten die MINT100 Teilnehmer und alle WLS-Oberstufenschüler die Gelegenheit, sich auf einem vielfältig besetzten Bildungsmarkt bei Firmen und Institutionen der Region über Berufs- und Weiterbildungsmöglichkeiten zu informieren.
Den Bildungsmarkt gestalteten: Datev eG, Diehl Ausbildungs- und Qualifizierunsg-GmbH, MAN Truck&Bus, Moritz Fürst GmbH&Co. KG, TH Nürnberg-Zentrale Studienberatung, Hydrogenius LOHC Technologies GmbH, MEKRA Lang GmbH&Co. KG, Siemens Mobility, FAU Erlangen, MINT-Region Mittelfranken, N-Ergie AG, Agentur für Arbeit Nürnberg, MINT-EC-Alumni, Science on Stage, Cyber Mentor, Schaeffler Technologies AG&Co. KG, Fraunhofer Institut für integrierte Schaltungen IIS, Schmidt+Sohn Aufzüge.
In einem interessanten Podiumsgespräch, das Frau Sarantidou, die Leiterin von MINT-EC, moderierte, wurde das Thema MINT-Bildung von verschiedenen Seiten beleuchtet. Herr Püls (Amtschef Kultusministerium), Herr Dr. Prechtl (stellv. Hauptgeschäftsführer vbw), Herr Böhm (Diehl Ausbildungs- und Qualifizierungs-GmbH) und Frau Blum-Frenz (Schulleiterin des Gymnasiums der WLS) vermittelten den Zuhörern verschiedene Aspekte der MINT-Bildung und zeigten die Wichtigkeit dieses Bereiches im Berufs- und Schulleben auf.
Nach einem leckeren Mittagsimbiss, der von der Löhe-Mensa vorbereitet wurde, ging es dann in die verschiedenen Workshops, die auch an externen Stationen stattfanden.
Unsere Work-Shops wurden gestaltet von: Herrmann-Obert-Raumfahrtmuseum-Herr Rohrwild, Technische Hochschule Nürnberg-Studiengang Angewandte Mathematik und Physik, TÜV Rheinland SÜD Schule - Frau Plaßmann & Team, Herrn Herrdegen/Dr. M. Stammler, I. Kappel, Deutsches Museum Nürnberg - K. Bock & Team, Prof. W. Arlt, "Josephs", M. Schwab, Dr. S. Wildermann & Team, Prof. W. Schmeisser, MINT-EC.
Nach einem kurzweiligen Nachmittag, an dem auch das Networking nicht zu kurz kam, hieß es gegen 16.15 Uhr schon wieder „Auf Wiedersehen“.
Das MINT-Team der WLS möchte sich ganz herzlich bei allen bedanken, die zum Gelingen dieser schönen und interessanten Veranstaltung beigetragen haben, das Feedback ist von allen Seiten beeindruckend positiv:
Unser Dank gilt:
Am Bundesfinale der Internationalen Junior Science Olympiade (IJSO) in Hannover nahmen drei Schüler der Wilhelm-Löhe-Schule teil: Manuel Feike (G10a), Leonard Quednau (G10b) und Justus Renner (G10b).
Das Finale begann am Montag, 16.09.2019, mit der Anreise nach Hannover mit dem Zug. Dies geschah mit anderen bayerischen Teilnehmern, mit denen wir bereits an zwei Trainingscamps in Regensburg teilgenommen hatten. Nachdem sich die 38 Teilnehmer aus neun Bundesländern (davon 12 aus Bayern) in der Jugendherberge in Hannover-Linden zusammengefunden hatten, gab es eine Vorstellungsrunde mit allen Teilnehmern und Organisatoren.
Abends wurde von einem der zumeist studentischen Organisatoren ein sehr interessantes Programm geboten: Zunächst wurde eine Kurzgeschichte über das Jenseits des amerikanischen Philosophen David Eagleman vorgelesen, der in seinem Bestseller „Fast im Jenseits“ vierzig derartige Theorien über das Jenseits aufgestellt hat. Im Anschluss wurden diese Geschichten rege durch die Teilnehmer des Abends diskutiert. So entstand eine sehr beeindruckende Fülle von Theorien, die die Teilnehmer und Studenten ersannen.
Am Dienstag wurden dann bereits die beiden theoretischen Klausuren geschrieben: Eine Multiple-Choice-Klausur mit 30 Fragen sowie eine theoretische Klausur mit sehr komplexen Fragestellungen aus der Biologie, Chemie und Physik waren in jeweils 75 Minuten zu bearbeiten. Diese wurden in Kali-Chemie-Hörsaal durchgeführt, dieser ist nach verschiedenen Expertenmeinungen der schönste Hörsaal Deutschlands, was wir voll bestätigen können. Am Nachmittag konnten die Teilnehmer schon einmal das Labor mit einigen Übungsaufträgen (möglichst nicht) unsicher machen, selbstverständlich erst nach einer umfangreichen Einführung in die örtlichen Gegebenheiten. Mit Probeversuchen konnten die Laboreinrichtungen dann getestet werden und die Zusammenarbeit in den zufällig zugeteilten Dreierteams konnte besprochen werden.
Am folgenden Tag stand zunächst die Klausurvorbereitung an. In den Teams wurde die genaue Taktik für die experimentelle Klausur besprochen, Fachgebiete wurden verteilt und Fragen zu diesen abgeklärt. Da es je ein umfangreiches Experiment in der Biologie, Chemie und Physik gab, war die Einteilung in den Gruppen relativ einfach möglich. Am Nachmittag ging es dann an die echte Klausur: Zunächst konnte in einer halbstündigen Einlesezeit der genaue Aufbau des Versuchs nachvollzogen und mit den Teamkollegen abgesprochen werden, ebenso wie die gemeinsame Benutzung einiger nur einfach vorhandener Geräte. In der dann folgenden zweieinhalbstündigen Arbeitszeit im Labor musste experimentiert und die zugehörige Theorie erarbeitet und zu Papier gebracht werden. In der Chemie beispielsweise war eine sehr komplexe Aufgabe zur Bestimmung des Calciumgehalts in Milch mittels Titration zu bearbeiten. Dazu gab es dann etliche Fragen, die aus den Ergebnissen des Versuchs hergeleitet werden mussten. Ziemlich geschafft fuhren am Abend alle wieder in die Jugendherberge zurück, wo nach dem Abendessen noch ein kleiner Studienbasar veranstaltet wurde: Die betreuenden Studenten erläuterten ihre naturwissenschaftlichen Studiengänge und beantworteten Fragen zu Schülerwettbewerben, Studieren im Ausland und vielen anderen Themen. Mit einer Menge zusätzlichem Wissen endete so der dritte Tag des Wettbewerbes.
Der Donnerstag diente als Freizeittag. Am Vormittag besuchten wir die berühmten Herrenhäuser Gärten in Hannover. Diese sind die größten Barockgärten Deutschlands und wurden um das im Krieg zerstörte und erst vor wenigen Jahren wiederaufgebaute Schloss Herrenhausen, in dem auch schon etliche internationale Treffen, so z.B. mit Angela Merkel und dem damaligen amerikanischen Präsidenten Obama 2016, stattfanden, errichtet. Der Große Garten ist etwa 900 mal 500 Meter groß und beinhaltet kleine abgetrennte Gärten mit verschiedenen Themen, ein Freilufttheater sowie mehrere tempelartige Gebäude, die als Gedenkstätte für die ehemaligen Hannoveraner Kurfürsten und Könige dienten. Dort erhielten wir eine Führung und hatten im Anschluss Zeit, um die beeindruckenden Gartenanlagen selbst zu erkunden. Nach diesem wirklich interessanten Ausflug wurden in der Jugendherberge die Klausuraufgaben besprochen. Denn auch aus Fehlern kann man lernen. So wurde manche unverständliche Frage aus den Klausuren etwas klarer. Am Abend ging es abschließend noch zum Bowling in die Hannoveraner Innenstadt. Nach diesem vollen, aber sehr schönen Programm blieb sogar noch Zeit für eine weitere philosophische Abenddiskussion.
Am Freitag fand die Preisverleihung im Festsaal des Alten Rathauses in Hannover statt. In diesem festlichen Rahmen sprachen u.a. die Organisatoren der IJSO, ein Vertreter der Leibniz-Universität zu Hannover, der die Situation gleich nutzte, um die Teilnehmer als Studenten in Hannover zu gewinnen, sowie Grant Hendrik Tonne, niedersächsischer Bildungsminister, der das Engagement der Organisatoren und Teilnehmer in diesem besonderen Wettbewerb besonders lobte. Anschließend wurden alle Teilnehmer mit einer Medaille, einer Urkunde und einem kleinen Preis ausgezeichnet, wobei die besten zehn goldene und alle anderen Silbermedaillen erhielten. Gesondert wurde dann auch das sechsköpfige Nationalteam geehrt, das die Bundesrepublik Deutschland im Dezember bei der Internationalen JSO in Doha, Katar vertreten durfte.
Von der Wilhelm-Löhe-Schule belegte Justus Renner den 34., Manuel Feike den 24., und Leonard Quednau den 21. Platz. Angesichts der deutschlandweiten Konkurrenz ist das ein doch wirklich beachtliches Ergebnis.
Nach einem Stadtrundgang mit den anderen bayerischen Teilnehmern ging es am Nachmittag schließlich mit unglaublich vielen neuen Erfahrungen im ICE zurück in die Noris.
Leonard Quednau, G10b
Die Wilhelm-Löhe-Schule kommte im Abiturjahrgang 2019 erneut das MINT-EC Zertifikat für herausragende Leistungen im MINT-Bereich verleihen. Diesmal gabe es bereits eine Steigerung zum Vorjahr: vier Absolventen erhielten das Zertifikat, alle "mit Auszeichnung". Schön war, dass es "geschlechterspezifisch" ausgeglichen ist: zwei Abiturientinnen, Carolin Klein und Anke Mosbrugger und zwei Abiturienten, Felix Dietz und Alexander Manz erhielten das Zertifikat zusammen mit ihrem Abiturzeugnis. Bei Allen führte herausragendes Engagement, noch über die ausgezeichneten schulischen Leistungen in den Fächern Mathematik, Physik und Informatik hinaus, zum Erfolg: es sind mehrfache Teilnahmen bei "Jugend forscht", wobei stets Preise und sogar ein Regionalsieg zu verbuchen waren, an Wettbewerben in Informatik und Mathematik auf Bundesebene, Forschungscamps und noch vieles mehr im MINT-Sektor zu verzeichnen. Wir wünschen unseren erfolgreichen und vielseitig engagierten Schulabgängern, die das "MINT-Leben" der WLS unterstützt und ereichert haben, einen guten und erfolgreichen Weg für die Zukunft. Der Start ins Physik- bzw. Informatikstudium steht für zwei junge Menschen wohl bereits fest. Alles Gute und Danke für Euer Engagement.
„Wie sieht unsere Zukunft aus?“ lautete die Fragestellung an 16 Schülerinnen und Schüler der Zukunfts AG der Nürnberger Wilhelm-Löhe-Schule, die mit dem Planungsteam des Zukunftsmuseums Nürnberg, der im Jahr 2020 eröffnenden Zweigstelle des Deutschen Museums, zusammenarbeitete. Inspiriert von einem Einblick in das geplante Ausstellungsprogramm ihres Kooperationspartners entwickelten die Jungen und Mädchen in Gruppen Stop-Motion-Filme, die nun im Nicolaus-Copernikus Planetarium gezeigt wurden.
Am 12. April 2019 war es wieder soweit. Das 22. VDE-Schülerforum für Nordbayern fand in Hörsälen der Technischen Fakultät der FAU Erlangen statt. Wie bereits in den letzten Jahren, nahm die Wilhem-Löhe-Schule mit Vorträgen und begleitenden Klassen daran teil.
Das Konzept dieser Veranstaltung findet große Begeisterung und Akzeptanz bei Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und auch Eltern. Schülerinnen und Schüler befassen sich mit Themen aus den Bereichen Elektrotechnik, Elektronik, Informations- und Kommunikationstechnik, Chemie, Physik, Mathematik, Medizin-, Verkehrs-, Umwelt oder Energietechnik, und präsentieren ihre Ergebnisse dann als 15-minütige Vorträge dem interessierten Publikum aus Mitschülern, einer Fachjury, Eltern und Lehrkräften.
Die Vorträge werden nach Klassenstufen eingeteilt und finden in mehreren Hörsälen parallel statt, in jedem Hörsaal werden ein 1., 2. und 3. Sieger ermittelt und mit einem Geldpreis belohnt. Unter allen Vorträgen wird dann noch ein Gesamtsieger gekürt, der ebenfalls einen Geldpreis erhält.
Schülerinnen und Schüler der WLS haben diesmal zu sechs unterschiedlichen Themen ausführlich recherchiert und experimentiert, Vorträge erstellt, diese mehrmals zur Probe vorgetragen und das Endergebnis dann in den jeweiligen Hörsälen präsentiert.
Alle sechs Vorträge wurden von der Fachjury mit Preisen, darunter der Gesamtsieg, ausgezeichnet.
Sanyukt Mishra, G6d, erhielt den 2. Preis im H15 für seinen überzeugenden und anschaulichen Vortrag zum Thema: „Mathematik ohne zu Rechnen“, in dem er dem Publikum ein altes indisches Rechensystem erklärte, für das er sich selbst noch eine Erweiterung überlegt hatte. Dabei hat er auch die Herzen des Publikums erobert.
Er musste sich nur Jakob Gräf und Daniel Studeneer, beide G8a geschlagen geben. Die Beiden erhielten im H15 den 1. Preis für ihren Vortrag „Die Brückenbauer“. Hier wurde die Stabilität von rohen Nudeln als Baumaterial für Brücken getestet. Zunächst wurden Bündel aus Spaghetti-Nudeln aus unterschiedlichem Material wie Weizen, Dinkel und Soja auf ihre Belastbarkeit unter Zuggewicht getestet. Am stabilsten erwiesen sich Nudeln aus Weizen. Die Stabilität einer selbst gebauten Nudelbrücke wurde dann „live“ demonstriert.
Elisa Back und Hannah Trapp, beide G9a, erzielten den 1. Preis im H05 zum Thema „Exoplaneten – die letzte Hoffnung?“. In diesem gut recherchierten und souverän vorgetragenen Vortrag berichteten sie über die Entdeckungsmethoden von Exoplaneten.
Leonard Quednau, G9b, stellte im H05 einen selbst entwickelten „intelligenten Fahrradkorb“ vor, der es ermöglicht, bei Dunkelheit selbst besser zu sehen und auch besser gesehen zu werden. Dafür erhielt er den 3. Preis.
Antonia Beckmann, G10b, hatte sich mit der Reduktion des Methanausstoßes bei Kühen mit der Substanz 3-Nitrooxypropanol (3NOP) befasst. Als Zusatz von 3NOP im Viehfutter haben Untersuchungen bereits gezeigt, dass die Produktion von Methan im Verdauungsprozess reduziert werden kann, da 3NOP ein verantwortliches Enzym für die Methanogenese blockieren kann. Für „Einsatz von 3NOP bei der Methanogenese“ erhielt sie den 3. Preis im H06.
Der Gesamtsieg als bester Vortrag ging an Stefan Wechsler, G8b der sein Thema „Genetische Veränderung“ gut recherchiert und lebendig vorgetragen hat. Stefan hat sich, angeregt durch den Film „Jurassic Park“, mit dem Thema der genetischen Veränderung beschäftigt und die Zuhörer darüber informiert, was genetische Veränderung bedeutet, welche praktischen Methoden es gibt und was bereits umgesetzt worden ist. Er ließ auch den Punkt der ethischen Fragen nicht aus. Ob man Dinosaurier wirklich zum Leben erwecken kann, bleibt noch eine Frage für viele Forschungen.
Für alle Beteiligten, Vortragende wie Zuhörer, war das Schülerforum ein abwechslungsreiches und interessantes Erlebnis. Wir sind sehr stolz auf unsere erfolgreichen Schülerinnen und Schüler und hoffen, bei den begleitenden Klassen das Interesse für zukünftige eigene Teilnahmen geweckt zu haben.
26.2.2019 Alle Teilnehmer der Wilhelm-Löhe-Schule erhielten Preise beim Regionalwettbewerb Mittelfranken von Jugend forscht und Schüler experimentieren.
Schüler experimentieren:
Natalie Teplitska (G8) erforschte die „Moosflora des Stadparks in Nürnberg“und errang damit den Regionalsieg in Biologie und erhielt den Sonderpreis "Schönster Stand". Sie wurde von Dr. S. Friedrich betreut. Natalie tritt nun weiter beim Landeswettbewerb von Schüler experimentieren am 11.-12. April in Dingolfing an.
Justus Renner und Leonard Quednau (G9) erhielten für ihren „Intelligenten Fahrradkorb“ den 2. Platz in der Sparte „Technik“. Betreut wurden sie von Dr. M. Stammler und Dr. G. Stadelmann. Die beiden Neuntklässler erhielten außerdem den Sonderpreis „plus-MINT für interdisziplinäres Projekt“, der mit einem Geldbetrag verbunden ist.
Jugend forscht:
Antonia Beckmann (G10) hatte das Thema „Aufbau und Programmierung eines Mini-Satelliten für Luft- und Raumfahrtstudenten“ und verdiente sich damit den Regionalsieg in Geo- und Raumwissenschaften. Ihre Arbeit wurde betreut von T. Michler. Antonia erhielt zudem den Sonderpreis „Technologie“ der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, der eine Teilnahme am Symposium „Kernspin“ in Garching beinhaltet.
Anke Mosbrugger & Carolin Klein (Q12) errangen mit ihrer Arbeit zur „Analyse des Myonenflusses auf der Erdoberfläche“, den Regionalsieg in Physik, T. Michler stand ihnen zur Seite.
Alle drei Regionalsieger dürfen nun bei den Bayerischen Landeswettbewerben von Jugend forscht teilnehmen:
Am 21. und 22. Februar 2019 fand in Berlin die MINT400 – Das Hauptstadtforum von MINT-EC statt. Mit 400 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern sowie 100 Lehrkräften von 316 MINT-EC-Schulen ist es das größte Netzwerktreffen des nationalen Excellence-Schulnetzwerks MINT-EC. Mit dabei waren auch zwei Lehrkräfte und fünf Schülerinnen und Schüler der Wilhelm-Löhe-Schule.
Am ersten Tag der MINT400 hatten die Jugendlichen und Lehrkräfte zunächst die Möglichkeit, sich auf einem Bildungsmarkt über zukünftige Studiengänge und Berufsoptionen sowie Ideen für den Unterricht zu informieren. Es folgte eine interessante Keynote Speech von Prof. Linda Breitlauch, Hochschule Trier, zum Thema: „Game Changer – Computerspiele als Leitmedium des 21. Jahrhunderts: Potentiale von Serious Games, Gamification und Technologietransfer für Bildung, Therapie, Wirtschaft und Kultur.“ Anschließend gaben verschiedene Fachvorträge vertiefende Einblicke in aktuelle Forschungsfragen. Am Ende des Tages stand optional die „Go Digital Night by SAP Young Thinkers“, während der sich die beiden Teilnehmenden der WLS in unterschiedlichen Workshops u.a. mit Programmieren mit Snap! beschäftigten.
Am zweiten Tag der MINT400 fanden rund 30 ganztägige Forschungsworkshops an Universitäten, wissenschaftlichen Einrichtungen oder Unternehmen statt, bei denen man auch selbst Hand anlegen und experimentierten konnte. Nach den Forschungsworkshops trafen die Teilnehmenden im Konzertsaal der Universität der Künste (UdK) Berlin zur Abendveranstaltung zusammen. Als Moderatorin führte Clarissa Corrêa da Silva, unter anderem bekannt aus „Wissen macht Ah!“, durch den Abend. Die hochinteressante und kurzweilige Keynote Speech dieses Abends hielt Dr. Michael Kazda von der Physikalisch-technischen Bundesanstalt (PTB). Das Thema „Great Minds & Small Atoms“ gab Einblick in die Funktionsweise einer Atomuhr. Auf dem Programm stand weiterhin die Verleihung des „Award of Excellence“ im Internationalen Chemiewettbewerb des Royal Australian Chemical Institute und das Finale des MINT-EC SchoolSlam mit British Council. Bei diesem englischsprachigen Videowettbewerb stimmten die MINT400-Teilnehmenden über die Platzierung der drei besten Beiträge ab.Es gewann der Beitrag aus Lemgo mit dem Titel "H2O - the healthy lifestyle."
Für eine mitreißende Unterhaltung zwischen den Beiträgen sorgte „Professor Loosens monochromatisches Lichtorchester“.
Über all dem steht bei der MINT400 immer der Netzwerkgedanke: Gleichgesinnte treffen, neue Perspektiven kennenlernen, neue Aspekte von MINT entdecken und währenddessen nützliche Kontakte knüpfen, so wird ein vitales Netzwerkleben geschaffen. Mit der Teilnahme von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften der MINT-EC-Schulen Istanbul Lisesi und German International School Washington D.C. war in diesem Jahr sogar ein Austausch auf internationaler Ebene möglich.
Bevor die Gruppe der WLS am wieder nach Nürnberg zurückfuhr, blieb noch Zeit für einen kleinen Bummel zu einigen Sehenswürdigkeiten Berlins.
Dr. Gabriele Stadelmann, MINT-EC Koordinatorin
Am 22. Oktober 2018 fand „MINT100 – Das Regionalforum von MINT-EC“ am Franz-Ludwig-von-Ehrtal-Gymnasium in Lohr am Main statt.
Die rund 100 Schülerinnen und Schüler sowie 55 Fachlehrkräfte von bayrischen MINT-EC Netzwerkschulen, darunter 7 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der WLS, erwartete ein spannendes und abwechslungsreiches Programm rund um MINT.
Zu Beginn der MINT100 konnte man sich auf einem Bildungsmarkt bei 15 Ausstellern aus Wirtschaft und Wissenschaft über regionale Angebote und Zukunftsperspektiven informieren.
Es folgte dann bereits der Höhepunkt der Veranstaltung: Professor Harald Lesch, LMU und IHS München, hielt einen Vortrag mit dem Thema „Von Eiszeit zu Heißzeit“. In diesem fesselnden, abwechslungsreichen und beeindruckenden Vortrag legte er die Problematik des Klimawandels umfassend dar und nahm sich in der anschließenden Fragerunde viel Zeit für die Anliegen der Zuhörer.
Der aktive Teil des Tages fand in Form von unterschiedlichen Workshops statt. Die Jugendlichen konnten im Vorfeld aus acht Angeboten wählen, die sich mit Themen wie Robotik, moderner Teilchenphysik, Nanotechnologie oder satellitenbasierter Erdbeobachtung befassten. Zudem gab es einen Workshop explizit zu Studien- und Ausbildungsmöglichkeiten in der Region.
Im Angebot für Lehrkräfte gab es z.B. einen Workshop zum Thema Klimawandel, zudem lag der Fokus auf dem gezielten Austausch im MINT-EC Netzwerk. Es wurden gelungene und originelle MINT-Konzepte präsentiert und Erfahrungen ausgetauscht. Weiterhin gab es Informationen zum MINT-EC-Zertifikat, einer Zusatzauszeichnung, die Schülerinnen und Schüler mit dem Abiturzeugnis verliehen bekommen können.
Dr. Gabi Stadelmann, MINT-EC Koordinatorin
Am 18.September 2018 unterzeichneten das Deutsche Museum Nürnberg - vertreten durch den Projektleiter Dr. A. Gundelwein - und die Wilhelm-Löhe Schule - vertreten durch den Gesamtschulleiter OStD H. Gieck im Rahmen der Baubegehung des Museums und eines Netzwerktreffens der beteiligten Partner einen Kooperationsvertrag. Die Wilhelm-Löhe-Schule ist damit eine von drei Nürnberger Schulen, die mit dem Deutschen Museum Nürnberg bis zur Eröffnung 2020 und eventuell darüber hinaus zusammenarbeiten. Der Vertrag regelt im Detail die hoffentlich sehr fruchtbare und kreative Zusammenarbeit mit dem „Zukunftsmuseum Nürnberg“. hs
Wir haben es geschafft!
Am 02. November wurde das Gymnasium der Wilhelm-Löhe-Schule auf der MINT-EC-Schulleitertagung 2018 in Hamburg offiziell als Vollmitglied in das nationale Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC aufgenommen. Die Schulleiterin, OStDin Blum-Frenz, und die stellvertretende Schulleiterin, OStRin Seubert, nahmen dort die Mitgliedsurkunde von Ties Rabe, Hamburger Bildungssenator und Präsidiumsmitglied der Kultusministerkonferenz (KMK), und Wolfgang Gollub, Vorstandsvorsitzender MINT-EC, entgegen.
Die viele Arbeit und das große Engagement der Lehrkräfte der letzten Jahre haben sich gelohnt: Die Wilhelm-Löhe-Schule hat den Sprung in die Vollmitgliedschaft im nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC geschafft und damit ihr hervorragendes MINT-Profil bewiesen. Ein derartiger Erfolg ist nur möglich, wenn sich viele Kolleginnen und Kollegen weit über das Normalmaß hinaus engagieren und sich viele Schülerinnen und Schüler motivieren lassen, auf manngifache Weise als junge Forscher tätig zu werden. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank.
Chr. Blum-Frenz
Schulleiterin des Gymnasiums
Wilhelm-Löhe-Schule beweist ihr hervorragendes MINT-Profil
Nach zweijähriger Anwartschaft im nationalen Excellence-Schulnetzwerk MINT-EC musste sich die WLS um die Vollmitgliedschaft im MINT-EC-Schulnetzwerk bewerben und zeigen, dass bestimmte Auflagen aus dem Gutachten von 2016 erfüllt werden konnten. Aufgrund der Anstrengungen in den letzten Jahren konnte an der Schule einiges bewegt werden. So wurde die Teilnahme bei Science Olympiaden wie z.B. der Internationalen Junior Science Olympiade IJSO, der Biologieolympiade oder der Bayerischen Matheolympiade verstärkt. Bei IJSO konnten 2017 zwei Schüler der 9. Klasse das Bundesfinale erreichen und diesen Erfolg 2018 wiederholen. Unsere Schülerinnen und Schüler nehmen zudem sehr erfolgreich an zahlreichen weiteren Wettbewerben, wie z.B. „Jugend forscht/ Schüler experimentieren“, VDE-Schülerforum Nordbayern, Bundeswettbewerb Mathematik, Bundesjugendwettbewerb Informatik, Informatik-Biber, Mathematikwettbewerb Känguru, teil. 2017 wurde die WLS vom Jugend-forscht-Sponsorpool als Forscherschule Mittelfrankens ausgezeichnet. In allen MINT-Fächern wurden MINT-AGs als Pluskurse eingerichtet, die teilweise bereits für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Jahrgangsstufe offenstehen. Forscherklassen in der 9. und 10. Jahrgangstufe im NTG-Zweig sowie eine Forschergruppe der 8. Klassen unabhängig von der gewählten Ausbildungsrichtung geben zusätzliche Zeit zum Forschen. Etliche Partner aus Forschung und Industrie unterstützen die WLS und geben Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, außerschulische Lernorte zu erfahren.
Dies hat die Fachjury überzeugt, die Anfang Juli in Berlin tagte und über die eingegangenen Bewerbungen entschied. Unsere Bewerbung konnte zeigen, was die Schule in den zwei Jahren der Anwartschaft alles geleistet und erreicht hat und dass die Auflagen von 2016 aufgenommen und weitestgehend umgesetzt wurden.
Zitat aus dem Gutachten: „Die WLS ist bestrebt, ihren MINT-Schwerpunkt mit Leben zu füllen und weiter voranzubringen. Die Bewerbung zeigt, dass die Wilhelm-Löhe-Schule bei ihren Maßnahmen Nachhaltigkeit und eine langfristige Zielsetzung vor Augen hat […] Es freut uns, dass die Anwartschaft im nationalen Schulnetzwerk MINT-EC solche Erfolge und Auswirkungen erzielt hat. Wir gratulieren Ihnen und der gesamten Schule zu dem Ergebnis.“
Als Vollmitglied im MINT-EC-Schulnetzwerk muss sich die WLS somit erst in vier Jahren wieder um den Erhalt der Mitgliedschaft bewerben.
Dr. Gabriele Stadelmann, MINT-EC Koordinatorin
Seit dem Schuljahr 2017/18 ist die WLS eine von 250 Schulen bundesweit, die das MINT-EC Zertifikat vergeben. (Informationen unter: https://www.mint-ec.de/angebote/mint-ec-zertifikat/)
Das MINT-EC-Zertifikat wird als Auszeichnung an Abiturientinnen und Abiturienten verliehen, die sich über ihre gesamte Schullaufbahn hinweg über den Unterricht hinaus im MINT-Bereich engagiert haben.
Zur Dokumentation steht ein Sammelheft zur Verfügung, in das die MINT Aktivitäten eingetragen werden können. Dies kann auch immer rückwirkend erfolgen.
Schülerinnen und Schüler, die das MINT-EC-Zertifikat beantragen, müssen Mindestanforderungen in drei Anforderungsfeldern erfüllen.: Fachliche Kompetenz, Fachwissenschaftliches Arbeiten und zusätzliche MINT-Aktivitäten.
Das MINT-EC-Zertifikat kann, je nach individuell erreichter Gesamtpunktzahl, mit folgenden Prädikaten vergeben werden.:
"Mit Erfolg"
"Mit besonderem Erfolg"
"Mit Auszeichnung"
Hochschulen und Unternehmen bietet das MINT-EC-Zertifikat eine verlässliche, von den Schulsystemen der Bundesländer unabhängige Einordnung der Schülerleistungen sowie der Anforderungsniveaus der zahlreichen MINT-Wettbewerbe, MINT-Camps und anderen MINT-Angeboten.
Das MINT-EC-Zertifikat wurde mit Unterstützung der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Schuljahr 2014/15 eingeführt. Die Hochschulrektorenkonferenz (HRK), 4ING - die Fakultätentage der Ingenieurwissenschaften und der Informatik an Universitäten e. V. sowie die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) und der Arbeitgeberverband Gesamtmetall erkennen das MINT-EC-Zertifikat an. Sie fördern damit die Akzeptanz und den Bekanntheitsgrad des MINT-EC-Zertifikats im Bildungsbereich, in der Wirtschaft sowie in Wissenschaft und Forschung.
Interessierte Schülerinnen und Schüler erhalten weitere Auskunft bei Dr. G. Stadelmann.
Die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik - in Bayern Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Informatik) rücken seit Jahren in den Focus des schulischen Interesses. Förderung in diesem Bereich ist nicht nur dem drohenden Fachkräftemangel geschuldet. Wir wollen unsere Schülerinnen und Schüler mit den Grundmechanismen der Natur vertraut machen und ein Verständnis dafür eröffnen, wie Naturwissenschaft und Technik unser Leben in der Gegenwart prägen, verändern und ermöglichen. Dabei gilt es, Schülerinnen und Schüler für die Aufgabe zu sensibilisieren, im Wechselspiel von ressourcenorientiertem Umgang mit der Natur und gesellschaftlichen Erfordernissen nach wertorientierten technischen Lösungen zu suchen, die die verantwortliche Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft voranbringen.
Das Stichwort "gemeinsam" bedeutet an der WLS, dass schulartspezifische Initiativen auch den anderen Teilschulen zu Gute kommen. So sind die MINT-Fachschaften der Teilschulen schon allein auf Grund der gemeinsamen Fachräume gesamtschulisch ausgerichtet. Die MINT-Lehrkräfte des Gymnasiums unterrichten zugleich an der FOS. Die MINT-AGs (Pluskurse), der internationale Schüleraustausch sowie das Begabtenprogramm sind für die Schülerinnen und Schüler aller Teilschulen offen.
"Gemeinsam" bedeutet an der WLS darüber hinaus, dass die Lehrkräfte der MINT-Fachschaften Schülerinnen und Schüler mit Beeinträchtigung gezielt fördern und sie so in die Lage versetzen, sich für MINT-Themen zu begeistern und eigene Grenzen zu überschreiten.
Erfolgreiche Wettbewerbsteilnahmen machen deutlich, dass die MINT-Kooperation an der WLS gerade deshalb sehr individuelle Entwicklungsmöglichkeiten bietet, weil die im Haus vorhandenen Synergien erkannt und genutzt werden, um vielen unterschiedlichen Schülerinnen und Schülern jenseits der von ihnen besuchten Schulart oder auch trotz ihrer Einschränkung Spitzenleistung zu ermöglichen.
Nachhaltige MINT-Förderung beinhaltet nach unserer Auffassung die Kooperation mit externen Partnern, der Hochschule und "MINT-Firmen". Auf diese Weise können Schülerinnen und Schülern realistische Einblicke in das Studium und das Berufsleben erhalten und die Relevanz der eigenen schulischen Arbeit erfassen.
Die Kollegen der MINT-Fächer stimmen ihre Aktivitäten im Unterricht, in der schulischen Projektarbeit und in der Kooperation mit externen Partnern über die Teilschulen hinweg miteinander ab. Unsere Schülerinnen und Schüler werden so schulartübergreifend, individuell und an ihren Interessen orientiert gefördert. Vor allem durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern begreifen und verstehen sie bereits in der Schule, wie an der Hochschule oder in technischen Berufen - ob im Bereich des Klimaschutzes, der Energieversorgung, des Gesundheitswesens, der Mobilität, der Telekommunikation etc. - zentrale Herausforderungen der Gegenwart technisch bearbeitet und gelöst werden. Vier Beispiele sollen verdeutlichen, wie die Arbeit in den MINT-Fächern an der WLS über Schulart- und Fachschaftsgrenzen hinaus vernetzt ist und so höchst individuelle Zugänge und besondere Leistungen für Schülerinnen und Schüler ermöglicht.
Forscherklasse: Im Schuljahr 15/16 wurde in der 8. Jgst. im NTG eine Forscherklasse etabliert, die im aktuellen Schuljahr 2017/18 in der 10. Jgst. angelangt ist. Die Schüler haben die Aufgabe, in den geteilten Profilstunden in Physik und Chemie in kleinen Gruppen eigene technische Projekte und eigene wissenschaftliche Projekte zu entwickeln und experimentell durchzuführen. Begleitet werden sie dabei nicht nur von ihrem Fachlehrer. Vielmehr teilen sich die Fachkolleginnen und Fachkollegen der MINT-Fächer sowie der Geographie die Schülerteams auf, um sie individuell zu betreuen. Auch im Schuljahr 2016/17 startete eine 8. Klasse als Forscherklasse, die gegenwärtig als 9. Klasse mit gleichbleibendem Konzept weiterläuft.
Aus verschiedenen Gründen entschlossen wir uns, 2017/18 eine Forschergruppe für alle 8. Klassen, unabhängig von der gewählten Ausbildungsrichtung, einzuführen. Die Forschergruppe trifft sich einmal in der Woche zu einem festen Termin im Stundenplan unter Leitung einer Fachlehrkraft. Das Konzept sieht auch hier das Heranführen an naturwissenschaftliches Arbeiten und Präsentieren vor. Zuerst erfolgt die Bearbeitung von Aufgaben aus der 1. Runde der Internationalen Junior Science Olympiade, dann folgt ein gemeinsames Thema für alle und das Erstellen von Kurzpräsentationen, danach wird ein selbstgewähltes Projekt erarbeitet und präsentiert, optional beim VDE-Schülerforum.
Kooperation unter den Teilschulen: Das P-Seminar Biologie 2015 -17 hat für die Schüler der 4. und 5. Klassen Naturerlebnistage in Naturschutzgebiet "Hainberg" organisiert und durchgeführt. Die Schüler konnten aufgeteilt nach Klassenstufen an verschiedenen Stationen Aufgaben lösen oder kleine Experimente durchführen und auf diese Weise Natur hautnah erleben. Die Grundschule der WLS stellt das Schuljahr 2018/ 19 unter den Schwerpunkt MINT. Dazu wird es am Gymnasium ein fächerübergreifendes P-Seminar Chemie/ Physik geben, das in Zusammenarbeit mit den Grundschullehrerinnen naturwissenschaftliche Versuche für unsere Grudnschüler vorbereitet und durchführt.
Grundlage für ein solides Arbeiten in diesen Fächern ist neben dem hohen Engagement von Lehrkräften und Schülern die Ausstattung. Deshalb investierte die WLS in die Sanierung der Fachräume. Dabei kann die Privatschule die Anregungen der Kollegen aufnehmen und umsetzen, da kein städtischer Sachaufwandsträger Standardlösungen vorgibt. Unsere neuen Fachräume bieten alle Möglichkeiten, MINT-Inhalte anschaulich, praktisch und nachhaltig zu erarbeiten, zu vertiefen und sich für die Welt der Technik zu begeistern. Das Gymnasium der WLS verfügt über einen eigenen Mathematik-Fachraum, der vor allem in den Intensivierungsstunden mit flexiblen Tischen, viel Knobelmaterial und einem Smartboard mit entsprechender Mathe-Software die Möglichkeit bietet, zeitgemäß zu lernen, um mathematische Problemstellungen zu verstehen und zu begreifen.
Im Frühjahr 2014 konnte die WLS die Sanierung aller Naturwissenschaftlichen Räume - Biologie, Chemie, Physik - abschließen. In diesem Komplex befindet sich auch ein Computerraum, der im Rahmen der Sanierung neu konzipiert wurde. Diese Räumlichkeiten bieten den aktuellen Stand der Technik:
Im Schuljahr 15/16 wird die W-Lanvernetzung des gesamten Schulhauses abgeschlossen sein. Gleichzeitig werden Zug um Zug in allen Teilschulen die Tafeln durch Smartboards ersetzt, um digitalen Medieneinsatz sowie die seit dem Schuljahr 14/15 in allen Teilschulen etablierte Cloud-Lernplattform sinnvoll nutzen zu können.
MINT in den Klassen 5 - 10
Am Gymnasium der WLS besuchen derzeit etwa 40% der Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 - 10 den naturwissenschaftlich-technologischen Zweig. Um die Förderung in den MINT-Fächern auf eine breite Basis zu stellen, investiert die Schule in zusätzliche und nicht durch die Stundentafel vorgeschriebene Intensivierungsstunden bzw. Pluskurse (vgl. Begabtenprojekt):
MINT in der Oberstufe
In der Oberstufe bieten wir die Möglichkeit, über die Kurse in Mathematik, Physik, Chemie, Biologie und Informatik hinaus Astrophysik und Biophysik als Lehrplanalternative sowie einen Mathematik-Pluskurs und das Biologisch-chemische Praktikum als Profilfach zu belegen.
Die Lehrkräfte der MINT-Fächer beteiligen sich darüber hinaus mit attraktiven Angeboten für P- und W-Seminare, die von unseren Schülerinnen und Schülern gerne gewählt werden.
Das eigens entwickelte BuS-Programm (Grundlagen für Berufs- und Studienwahl) im P-Seminar der Oberstufe setzt ganz wesentlich auch auf externe Kooperations-Partner aus dem MINT-Bereich (N-ERGIE, Diehl, Continental, INA-Schaeffler, ).
Begabtenprogramm
Seit dem Schuljahr 14/15 hat die WLS ein schulartübergreifendes Begabtenprogramm mit einem klaren MINT-Schwerpunkt auf den Weg gebracht. Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen sollen nicht in eigenen Klassen, sondern in den Regelklassen die Möglichkeit erhalten, ihre Begabungen weiter zu entwickeln und ihre Interessen zu vertiefen.
Jedes Schuljahr können sich interessierte Schülerinnen und Schüler bewerben. Die verschiedenen Möglichkeiten zur Begabtenförderung werden durch den schulartübergreifenden Lehrerarbeitskreis "Begabtenförderung" koordiniert:
MINT-AGs Pluskurse
Um unsere Schülerinnen und Schülern gezielt zu fördern, wurden in allen MINT-Fächern Pluskurse eingerichtet:
MINT-Förderung dient nicht zuletzt auch der Entscheidung für die eigene berufliche Zukunft. Schülerinnen und Schüler sollen sich bereits im Laufe ihrer Schulzeit mit der Frage beschäftigen, wie sich ihr Interesse für MINT-Themen beruflich verwirklichen lässt.
Vor diesem Hintergrund hat das Gymnasium der WLS vielfältige Kooperationen mit der FAU-Erlangen-Nürnberg und mit wichtigen Einrichtungen und Firmen der Metropolregion Nürnberg geschlossen:
Zum Selbstverständnis der WLS gehört die Förderung von Schülerinnen und Schüler mit Behinderung. Hier ist das Engagement der Lehrkräfte der MINT-Fächer in besonderer Weise gefordert, um in enger Abstimmung mit dem Beratungszentrum der WLS, den Eltern und den Betroffenen individuelle Möglichkeiten zu finden, die Beeinträchtigungen auszugleichen und eine Teilhabe am Unterricht zu ermöglichen. Dabei gilt es, jeweils individuelle Zugänge durch entsprechende Gestaltung des Unterrichtes und der Unterrichtsmaterialien zu finden und zu entwickeln. Diese gezielte Förderung ermöglicht immer wieder gerade auch solchen Schülerinnen und Schülern herausragende Leistungen im MINT-Bereich, auch wenn ihre Einschränkung dies nicht vermuten lässt.
Förderung in den MINT-Fächern ist ohne ein entsprechendes Medienkonzept nicht denkbar. Dabei ist uns der sinnvolle Mix von klassischen Medien und Neuen Medien wichtig. Unsere Bibliothek - geleitet durch einen Bibliothekar - bietet mit 20 000 Medien den Schülerinnen und Schülern aller Teilschulen einen schnellen Zugang zu altersgemäßer Lektüre. Zeitungen, Fachzeitschriften, Fachliteratur stehen Lehrkräften sowie den Schülerinnen und Schülern der Mittel- und Oberstufe zur Verfügung. 20 I-Pads ermöglichen die Recherche im Internet.
Dementsprechend wird seit dem Schuljahr 14/15 auch die digitale Ausstattung durch ein W-Lan, digitale Tafeln und eine Online-Lernplattform (Fronter) weiterentwickelt, die Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrkräften den Austausch von Unterrichtsmaterial, Tutorials, Online-Lernpfaden, Online-Portfolios etc. ermöglicht.
Hier das Medienkonzept als pdf.
In den letzten Jahren erleben wir beachtliche Erfolge bei diesen Wettbewerben:
Die Ausrichtung der MINT-Fächer verändert sich im kompetenzorientierten G8-Lehrplan des Gymnasiums in Bayern erheblich. Über die reinen fachspezifischen Grundfertigkeiten hinaus spielen das Modellieren (das Nachvollziehen von realen Weltabläufen mit den fachspezifischen Methoden der MINT-Fächer), das Argumentieren, das fächerübergreifende Arbeiten und der Anwendungsbezug eine entscheidende Rolle. Die Schülerinnen und Schüler der WLS betreiben Naturwissenschaft vor diesem Hintergrund nicht im stillen Kämmerlein. Vielfältige Projekte in Kooperation mit Unternehmen, der Universität oder mit Partnerschulen im Ausland lassen Naturwissenschaft lebendig werden. Die regelmäßigen Siegerehrungen im Rahmen der wöchentlichen Schulversammlung für alle Teilschulen in den unterschiedlichen naturwissenschaftlich ausgerichteten Wettbewerben machen deutlich, dass Anstrengung im MINT-Bereich Spaß machen und belohnt werden. Ein besonders schönes Beispiel für die Anerkennung unseres Engagements im MINT-Bereich ist unsere Kooperation mit den Organisatoren der "Langen Nacht der Wissenschaften" in Nürnberg. Seit Jahren bieten die Naturwissenschaftler der WLS ein vielfältiges Kinderprogramm an, das auf breites Interesse stößt und zeigt, dass durch Engagement, gute Ausstattung und Ideen schon Kinder für MINT-Themen begeistert werden können.